Enttäuschung bei Leipzig-Spielern
GEPA/Sven Sonntag
Europa League

Endstation für RB Leipzig

Die K.-o.-Phase der Europa League geht ohne RB Leipzig über die Bühne. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick kam am Donnerstag im letzten Gruppe-B-Spiel zu Hause gegen Rosenborg Trondheim über ein 1:1 nicht hinaus und belegte damit hinter dem makellosen Gruppensieger Salzburg und Celtic Glasgow nur den enttäuschenden dritten Rang.

Der deutsche Bundesligist lag nach einem Treffer von Matheus Cunha (47.) aufgrund der Schützenhilfe von Salzburg auf Aufstiegskurs und vergab danach Chancen auf den zweiten Treffer. Das rächte sich, denn Leipzig musste in der 86. Minute noch den bitteren Ausgleich durch Tore Reginiussen hinnehmen. Das Ausscheiden verhindern konnten auch die ÖFB-Legionäre Stefan Ilsanker und Konrad Laimer nicht, die durchspielten. Marcel Sabitzer kam erst ab der 69. Minute zum Zug.

„Das ist natürlich brutal bitter“, sagte der zur Halbzeit eingewechselte Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen enttäuscht. „Wir müssen das Spiel einfach gewinnen. Nach dem 1:0 hatten wir fünf, sechs hundertprozentige Chancen – ich selbst drei“, meinte der 24-jährige Däne. „Trondheim hat uns dafür bestraft, dass wir das zweite Tor nicht nachgelegt haben“, meinte Kapitän Willi Orban.

Tor von Tore Reginiussen (Rosenborg)
AP/Michael Sohn
Mit seinem Treffer in der Schlussphase beendete Tore Reginiussen Leipzigs Aufstiegstraum

Leverkusen Gruppensieger, Milan out

Mit Bayer Leverkusen gab es für einen anderen deutschen Bundesligisten ein Erfolgserlebnis. Kapitän Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Co. fertigten AEK Larnaka mit 5:1 ab. Dominik Kohr (28., 68.), Lucas Alario (41./Elfmeter, 86.) und Paulinho (81.) trafen für die Werkself, bei der Goalie Ramazan Özcan auf der Bank saß. Leverkusen wurde Gruppensieger und ist damit am Montag bei der Auslosung in Nyon wie Salzburg gesetzt.

In der Gruppe F verpasste indes der AC Milan den Aufstieg. Die Italiener zogen bei Olympiakos Piräus mit 1:3 den Kürzeren, womit der direkte Vergleich nach dem 3:1 in Mailand ausgeglichen war. Das bessere Torverhältnis gab am Ende bei Punktegleichheit für die Griechen den Ausschlag.

Sechster Sieg für Frankfurt

Neben Salzburg schaffte auch Eintracht Frankfurt den sechsten Sieg im sechsten Gruppenspiel. Das Team von Trainer Adi Hütter gewann im Stadio Olimpico bei Lazio Rom mit 2:1 (0:0). Nach dem Führungstor der Italiener durch Joaquim Correa (56.) drehten Mijat Gacinovic (65.) und Sebastien Haller (71.) die Partie innerhalb von sechs Minuten.

Der mit einer B-Elf angetretene Tabellenfünfte der deutschen Bundesliga hatte sich bereits für die Runde der letzten 32 qualifiziert und hat nun als erster deutscher Club alle sechs Gruppenpartien in der Europa League gewonnen. „Wir haben Historisches geleistet“, sagte Frankfurt-Sportdirektor Bruno Hübner. Die Paarungen der K.-o.-Runde werden am Montag in Nyon ausgelost. Ein möglicher Gegner der Eintracht ist Rapid.