Patson Daka, Smail Prevljak und Diadie Samassekou (Rapid)
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Bundesliga

Salzburger Festspiele zum Jahresausklang

Im letzten Spiel vor der Winterpause hat sich Tabellenführer Red Bull Salzburg am Sonntag mit einem 5:1 (5:0) gegen den Dritten SKN St. Pölten ausgetobt. Mann des Spiels war Smail Prevljak, der sich per Viererpack vor der Halbzeitpause an die Spitze der Torschützenliste katapultierte. Salzburg blieb als erster Club im Herbst in Pflichtspielen ungeschlagen.

Bereits nach drei Minuten schlug der Angreifer des Serienmeisters nach einem Freistoß von Andreas Ulmer erstmals zu und erhöhte nur sechs Minuten später nach einer Hereingabe von Darko Todorovic. Seinen ersten lupenreinen Bundesliga-Hattrick fixierte der Bosnier nach einem Eckball von Zlatko Junuzovic und einer Verlängerung von Jerome Onguene per Kopf (24.). Junuzovic traf dann auch selbst mit einem sehenswerten Freistoß für die Hausherren (30.).

Kurz vor der Pause war dann wieder Prevljak nach einer weiteren Standardsituation der Salzburger zur Stelle (41.). Der 23-Jährige teilt sich die Führung der Torschützenliste mit Teamkollege Munas Dabbur (je neun), der eingewechselt wurde. Joker Issiaka Ouedraogo erzielte den Ehrentreffer der Gäste (80.). Salzburg (48 Punkte) überwintert nach dem 15. Sieg mit 14 Zählern Vorsprung auf den Zweiten LASK (34) und ist vier Runden vor Schluss fix Erster im Grunddurchgang. St. Pölten (29) startet trotz der 1:5-Pleite als Dritter ins Jahr 2019.

Tabellenführer Salzburg besiegt St. Pölten mit 5:1

Am Sonntag traf Tabellenführer Red Bull Salzburg auf SKN St. Pölten, den Dritten der Tabelle. Das letzte Spiel vor der Winterpause endete mit einem 5:1-Erfolg für die Salzburger.

Sieben Umstellungen bei Salzburg

Mit sieben Umstellungen im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Celtic Glasgow, startete Salzburg ideal. Prevljak, mit Patson Daka und Fredrik Gulbrandsen im Sturm aufgeboten, beförderte einen weitergeleiteten Freistoß per Volley zum 1:0 ins Tor. Die Partie gehörte völlig den Hausherren, die nach einer bosnischen Koproduktion wenig später erhöhten: Todorovics Flanke fand Prevljak, der diesmal per Kopf aus Kurzdistanz einnetzte. Wenig später verhinderte nur der herauseilende Goalie Christoph Riegler den dritten Treffer Prevljaks (14.), wieder kurz darauf rettete er im Infight mit dem 23-Jährigen per Kopf (19.).

Smail Prevljak (Red Bull Salzburg) und Tormann Christoph Riegler (St. Pšlten)
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Smail Prevljak war am Sonntag gegen St. Pölten nicht zu bremsen und erzielte vier Tore

In der 24. Minute war es dann aber so weit: Nach einem Eckball und Köpfler von Jerome Onguene hielt auch Prevljak im Fünfer seinen Kopf hin und erzielte so das 3:0 – wieder von St. Pöltens Defensive vernachlässigt. Die Gastgeber hatten noch nicht genug. Ein herrlicher Junuzovic-Freistoß aus 25 Metern ins linke Kreuzeck brachte das 4:0, vor der Pause legte Prevljak nach, schloss diesmal nach Ecke und Onguene-Kopfball per Fuß ab.

Salzburg schaltet einen Gang zurück

St. Pölten schaute dem Treiben zumeist zu. Die einzige Chance resultierte aus einem völlig verunglückten Rückpass von Marin Pongracic, den Robert Ljubicic abfing, dann aber an Cican Stankovic scheiterte (35.). Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts, wenngleich Salzburg einen Gang zurückschaltete.

Chancen schauten dabei dennoch heraus. Xaver Schlager scheiterte zweimal an Riegler (57., 72.) bzw. der Latte (80.), der eingewechselte Dabbur traf aus gut zehn Metern das Tor nicht (65.) bzw. das Außennetz (71.). Das 1:5 wirkte folglich wie ein Betriebsunfall, war aber durchaus ansehnlich: Ljubicic hebelte mit einem weiten Zuspiel Salzburgs Verteidigung aus, Ouedraogo netzte per Volley ein.

Stimmen zum Spiel:

Marco Rose (Salzburg-Trainer): „Es war noch das Admira-Spiel im Kopf, deswegen sind wir mit hoher Bereitschaft ins Spiel gegangen. Es ist eigentlich außergewöhnlich, dass die Jungs auch im letzten Spiel der Saison so brennen und alles geben. Jetzt heißt es gut regenerieren. Dann wollen wir im Frühjahr weitermachen. Diese ungeschlagene Serie kann uns keiner mehr nehmen. “

Smail Prevljak (Vierfachtorschütze): „Das passiert nicht alle Tage, dass man vier Tore schießt. Ich bin einfach nur froh und glücklich, dass mir das gelungen ist. Das erste Tor war das schönste.“

Ranko Popovic (St.-Pölten-Trainer): „Ich bin nicht glücklich, dass wir heute der Schlag auf der Saisontorte der Salzburger sind. Wir wollten eigentlich eine Überraschung liefern und haben uns dann durch vier Standardtore selbst überrascht. Wir haben erst eine Dreiviertelstunde später zu spielen begonnen, waren ganz einfach zu unkonzentriert. Es ist auch vieles Kopfsache. In der zweiten Hälfte haben wir auch gezeigt, dass wir Fußball spielen können, aber Salzburg ist eine andere Dimension. Wir können nur daraus lernen. Unser eindeutiges Ziel ist es, unter den Top Sechs zu bleiben.“

Tipico-Bundesliga, 18. Runde

Sonntag:

Red Bull Salzburg – St. Pölten 5:1 (5:0)

Red-Bull-Arena, 5.727 Zuschauer, SR Schüttengruber

Tore:

1:0 Prevljak (3.)
2:0 Prevljak (9.)
3:0 Prevljak (24.)
4:0 Junuzovic (30.)
5:0 Prevljak (41.)
5:1 Ouedraogo (80.)

Salzburg: Stankovic – Todorovic, Onguene, Pongracic, Ulmer – X. Schlager, Samassekou (58./Szoboszlai), Junuzovic – Daka (62./Dabbur), Prevljak, Gulbrandsen (74./Mwepu)

St. Pölten: Riegler – Meisl, Luan, Ambichl (74./Vucenovic), Drescher, Bajrami – Fountas, Mislov (88./Luxbaxcher), R, Ljubicic, Pak – Gartler (73./Ouedraogo)

Gelbe Karte: keine bzw. Fountas

Die Besten: Prevljak, Onguene, Junuzovic, Schlager bzw. Riegler