Mit dem zweiten Saisonsieg verließ Southampton damit auch die Abstiegszone und liegt nun gleichauf mit Burnley dank der besseren Tordifferenz auf dem 17. Tabellenrang. Arsenal, das beim Gastspiel im St. Mary’s Stadium immerhin zweimal einen Rückstand wettmachen konnte, verpasste es indes, Boden auf das Spitzenquartett gutzumachen, und bleibt nach der ersten Niederlage nach 22 Pflichtspielen weiter Fünfter.
Hasenhüttl wollte die Fans von Southampton bereits vor dem Anpfiff auf seine Seite bringen. Vor dem Spiel erhielt jeder der rund 19.000 Saisonkartenbesitzer einen Gutschein für ein Bier im Stadion, und die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. Danny Ings köpfelte die Gastgeber zweimal in Führung (20., 44.), Henrich Mchitarjan gelang per Kopf (28.) und mit einem abgefälschten Weitschuss (53.) jeweils der Ausgleich. Das Siegestor glückte Charlie Austin in der 85. Minute per Kopf, nachdem sich Arsenal-Goalie Bernd Leno bei einer Flanke von Shane Long verschätzt hatte.
„Ich bin richtig stolz und habe heute jeden Moment genossen“, sagte Hasenhüttl nach der Partie. „Es war ein fantastisches Spiel, das wir heute abgeliefert haben. Und die Zuschauer waren beeindruckend. Der Moment nach dem 3:2 war unglaublich. Ich habe gedacht, das Dach fliegt weg. Wir haben den Sieg verdient. Wir haben gut gespielt und viele Chancen herausgespielt. Ich bin sehr stolz, wie konzentriert und kompromisslos sie waren, und als sie die Chance hatten, wie gnadenlos sie waren.“
Erfolgreiches Heimdebüt für Hasenhüttl
Southampton-Trainer Ralf Hasenhüttel hat ein erfolgreiches Heimdebüt gefeiert. Die „Saints“ besiegten Arsenal daheim mit 3:2 und beendeten damit eine lange Negativserie.
„Gunners“ verlieren Anschluss
Bei seinem Debüt hatte Hasenhüttl mit Southampton in der Vorwoche 0:1 bei Cardiff City verloren. Nun stießen die Südengländer dank ihres ersten Ligaheimsieges seit acht Monaten auf Rang 17 vor und verließen damit die Abstiegszone. Arsenal wiederum liegt als Fünfter schon elf Punkte hinter Leader Liverpool, der seine Tabellenführung vor Manchester City am Sonntag behauptete.
Die Topligen
Fünf Zähler fehlen den „Gunners“ auf Tottenham, das bereits am Samstag dank eines Last-Minute-Treffers von Christian Eriksen gegen Burnley die Oberhand behielt. Der Rückstand auf den viertplatzierten Stadtrivalen Chelsea, das gegen Brighton mit 2:1 gewann, beträgt drei Zähler. Die Treffer für die „Blues“ erzielten Pedro (17.) und Eden Hazard (33.). Solly March (66.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.
Liverpool behauptet Platz eins
Im Duell um die Tabellenspitze geht es weiter Schlag auf Schlag. Nachdem Manchester City am Samstag mit einem 3:1 (1:0) gegen Everton vorgelegt hatte, zog Liverpool am Sonntag nach und bezwang Manchester United daheim mit 3:1 (1:1). Der Ex-Salzburger Sadio Mane brachte die „Reds“ mit 1:0 in Führung (24.), vor der Pause gelang United durch Jesse Lingard (33.) aber noch der Ausgleich. Nach der Pause fixierte Xherdan Shaqiri mit einem Doppelpack (73., 80.) den Heimsieg.
Beim City-Sieg trafen eine Woche nach der ersten Saisonniederlage bei Chelsea Gabriel Jesus (22., 50.) und der eingewechselte Raheem Sterling (69.) für die Citizens. Die Vorlage für beide Tore von Jesus lieferte Leroy Sane, der unter der Woche in der Champions League doppelt traf. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für Everton erzielte Dominic Calvert-Lewin (65.).
Fuchs gibt Saisondebüt in der Liga
Christian Fuchs spielte aufgrund der Verletzung von Konkurrent Ben Chilwell erstmals in dieser Saison in der Premier League. Der ehemalige ÖFB-Kapitän, der nach dieser Spielzeit Leicester City verlässt und in die USA geht, war beim 0:1 gegen Crystal Palace 90 Minuten auf dem Platz. Zuvor war der Linksverteidiger bisher nur im Ligacup dreimal zum Einsatz gekommen. Nach der Niederlage rutschte der Meister von 2016 auf den zwölften Rang ab.

Watford siegte zu Hause nach einem 3:0-Zwischenstand gegen Cardiff noch knapp mit 3:2. Sebastian Prödl fehlte bei den Hausherren aufgrund einer Knieblessur. Tottenham erkämpfte sich gegen Burnley einen späten 1:0-Sieg. Christian Eriksen (91.) traf erst in der Nachspielzeit für die Spurs, die Tabellendritter bleiben.