Der aktuell Dritte der italienischen Serie A steigt aus der Champions League in die zweite Klasse des Europacups um. Inter musste in CL-Gruppe B dem FC Barcelona und Tottenham Hotspur den Vortritt lassen. Gegen die punktegleichen Londoner hatten die Italiener den Aufstieg nur aufgrund des wegen der Auswärtstorregel verlorenen direkten Duells (2:1 daheim, 0:1 auswärts) verpasst. Rapid hat im Hinspiel am 14. Februar Heimrecht. Das Rückspiel steigt am 21. Februar in San Siro in Mailand.
Nicht weniger prominent ist der Sechzehntelfinal-Gegner von Salzburg. Mit Brügge bekommt es der Semifinalist des Vorjahres mit dem regierenden belgischen Meister zu tun. Der Verein, der in den 1970ern unter Ernst Happel je einmal im Finale des UEFA-Pokals und im Endspiel des Meistercups gestanden war, steigt ebenfalls aus der Champions League um. In Gruppe A waren die Belgier gegen Borussia Dortmund und Atletico Madrid nur die dritte Kraft. Anders als Rapid bestreitet Salzburg das Hinspiel auswärts.
Erfolge pflastern die Wege
Sowohl Inter Mailand als auch der FC Brügge gehören zu den ersten Adressen in ihren jeweiligen Ländern. Inter ist nicht nur 18-facher italienischer Meister und siebenfacher Cupsieger, sondern feierte auch auf europäischer Ebene große Erfolge. 2010 gewannen die „Nerazurri“ die Champions League. Bereits davor hatten die Mailänder 1964 und 1965 den Meistercup geholt. Dazu kommen drei Titel im UEFA-Cup. 1994 setzte man sich in den zwei Finalspielen gegen Austria Salzburg durch.
Auch Brügge fällt in die Kategorie Titelsammler. Der Traditionsclub aus Flandern gewann 15-mal die belgische Meisterschaft und ist auch aktueller Champion der Jupiler Pro League. Dazu kommen elf Titel im belgischen Pokalbewerb. Den Gewinn eines Europacup-Bewerbs verhinderte zweimal der FC Liverpool. In den Endspielen des UEFA-Cups 1976 setzten sich die „Reds“ dank eines 3:2-Sieges daheim und eines 1:1 in Brügge durch. Zwei Jahre später zogen die Belgier im Endspiel des Meistercups knapp mit 0:1 den Kürzeren. Kenny Dalglish erzielte damals den entscheidenden Treffer.
Europa League: Salzburg trifft auf Brügge
Die Auslosung der Fußball-Europa-League ergab, dass Salzburg im Sechzehntelfinale auf den belgischen Meister Brügge trifft. Rapid muss sich gegen Inter Mailand beweisen.
Hütter trifft auf Donezk
Auch die bei deutschen Vereinen unter Vertrag stehenden Österreicher bekamen bei der Auslosung im Hauptquartier des Europäischen Fußballverbands (UEFA) schwere Gegner aus dem Osten Europas zugelost. Trainer Adi Hütter trifft im Sechzehntelfinale mit Eintracht Frankfurt – so wie Salzburg in der Gruppenphase mit sechs Siegen makellos – auf Schachtar Donezk.
Die Ukrainer stiegen wie Inter Mailand und Club Brügge als Dritte der Champions League in die Europa League um. Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger müssen mit Bayer Leverkusen gegen den russischen Verein FK Krasnodar bestehen. Die Russen belegten in der Europa-League-Gruppe J hinter dem punktegleichen FC Sevilla aufgrund des verlorenen direkten Duells Rang zwei.