Marcel Hirscher mit Mikrofon
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Jahresrückblick

Die Sager des Jahres 2018

Im Sportjahr 2018 hat es zahlreiche Höhepunkte gegeben. Auch so mancher amüsanter Sager einer Sportlerin oder eines Sportlers war dabei. Die Sprüche des Jahres reichen von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang über die Fußball-WM in Russland bis hin zur Formel 1 und anderen Sportarten.

„Im ersten wäre ich bergauf genau so schnell gewesen.“ Manuel Feller nach Rang fünf beim Weltcup-Slalom in Kitzbühel infolge des Halbzeitplatzes 13.

„Heute war ich der erste Mensch hinter den Aliens Marcel und Henrik.“ Der Schweizer Daniel Yule nach Platz drei im Kitzbühel-Slalom hinter dem überlegenen Duo Henrik Kristoffersen und Marcel Hirscher.

„Ich will nicht der schnellste Opa werden.“ Der 37-jährige Hannes Reichelt darauf angesprochen, dass er ältester Gewinner der Weltcup-Geschichte werden kann.

„Ich bin halt eine Skifahrerin, keine Glasbläserin oder so etwas.“ Mikaela Shiffrin, nachdem auch ihre dritte für ihre Zagreb-Siege erhaltene Krone nicht lange unversehrt geblieben ist.

Mikaela Shiffrin
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Auch Shiffrins dritte Kristallkrone für den Sieg im Zagreb-Slalom blieb nur kurz unversehrt

„Ich glaube, dass der im Zielhang zu müde war zu bremsen, sonst gibt es das nicht.“ Michael Matt, nachdem er im Adelboden-Slalom wie drei Tage zuvor in Zagreb von Marcel Hirscher nur knapp auf Rang zwei verwiesen worden ist.

„Muss ich eben skaten, das können wir Norweger eh ganz gut.“ Der wegen einer Daumenverletzung am Start gehandicapte Aksel-Lund Svindal nimmt „Anleihe“ bei den Langläufern.

„Heute war sie eher ein Aasgeier als ein Raubvogel.“ Abfahrer Hannes Reichelt über die diesmal weiche statt eisige „Birds of Prey“ in Beaver Creek.

„Man sieht, wie verdammt schnell man von Hero zu Zero kommt.“ Marcel Hirscher nach Platz sechs im Saalbach-Riesentorlauf, drei Tage nach seinem Sieg in Alta Badia mit 2,53 Sekunden Vorsprung und zwei Tage nach seinem dortigen Sieg im Parallel-RTL.

„Dann flieg ich durch wie ein Kartoffelsack“

„Ich dachte, es geht richtig dahin. Aber genau dann wird der Wind weniger, und dann flieg ich durch wie ein Kartoffelsack. Meine 56 Kilo haben sich angefühlt wie 80.“ Skispringer Stefan Kraft analysiert einen seiner Sprünge im Normalschanzenbewerb der Winterspiele.

„Nein. Ich bin in der Früh aufgestanden und bin der gleiche Depp wie vorher.“ Kombinierer Lukas Klapfer auf die Frage, ob er nach dem Bronzemedaillengewinn bei Olympia nun ein anderer sei.

„Kleine Pizza und Pommes gehören in den Kinderskikurs und nicht zu einer Olympiaabfahrt.“ Skifahrerin Cornelia Hütter nach ihrem „Pflug“ im Zielhang der Damen-Abfahrt bei den Winterspielen.

„Es war einfach das Ziel, viermal gerade ausfahren. Das ist mir geglückt.“ Rodler David Gleirscher über seine siegbringende Taktik bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang.

David Gleirscher
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Gleirscher holte in Pyeongchang die Goldmedaille im Einsitzer sowie Bronze im Team

„Mit einer Gehirnerschütterung ist man für Skicross-Verhältnisse schon fast okay.“ Thomas Zangerl über die Diagnose bei seinem Teamkollegen Christoph Wahrstötter nach dessen schwerem Sturz in Pyeongchang.

„Ich war halt dumm.“ Langläuferin Teresa Stadlober nach dem 30-km-Langlauf, in dem sie an zweiter Stelle liegend falsch abgebogen ist und damit die angepeilte Olympiamedaille verpasst hat.

„Die olympische Idee braucht wieder mehr Eddie the Eagles.“ Der britische Kultskispringer Michael Edwards fordert zur Steigerung der Olympiawerte mehr von seiner Sorte.

„Ich bin wahrscheinlich schon einmal um die Welt geflogen.“ Skispringer Noriaki Kasai, nachdem er mit seinen achten Spielen zum Rekord-Olympiateilnehmer im Winter geworden ist.

„Ich war nicht darauf vorbereitet, bei der Zeremonie zu sein. Ich habe kein Make-up.“ Super-G-Goldmedaillengewinnerin Ester Ledecka auf die Frage, warum sie die Siegerpressekonferenz mit aufgesetzter Skibrille absolviere.

„Unsere Stürmer sind gut, sie treffen nur nicht“

„Wir haben nur Geld für Sardinen, aber ich hätte gern einen Hummer.“ Swansea-Trainer Carlos Carvalhal über die Transfermöglichkeiten des Premier-League-Nachzüglers.

„Unsere Stürmer sind gut, sie treffen nur nicht.“ Rapid-Trainer Goran Djuricin setzt an seine Angreifer etwas andere Qualitätsansprüche.

„Ablösefrei bedeutet: Kost’ nix? Kann nix!“ Liverpool-Trainer Jürgen Klopp über das Transferdenken in England.

„Ich musste praktisch bei null anfangen und jeden Spieler nach seinem Namen und seiner Position fragen.“ John Jensen als Interimsteamchef einer dänischen Amateurauswahl unter anderen mit Futsal-Spielern, nachdem das A-Team wegen Vertragsstreitigkeiten in Streik getreten ist.

„Wir suchen uns, wir finden uns, wir füttern uns.“ Marko Arnautovic über das gelungene Zusammenspiel mit David Alaba im Nationalteam nach dem 3:0-Sieg gegen Slowenien.

Marko Arnautovic und David Alaba
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Arnautovic harmoniert mit Alaba auf dem Platz

„Wir müssen positiv auftreten und diesen Müll, der vorher war, in die Tonne hauen.“ Dietmar Kühbauer vor seinem Debüt als Rapid-Trainer.

„Die Titanic ist hier weggefahren. Ich hoffe, ich krache nicht in den ersten Eisberg, der auf mich wartet.“ Ralph Hasenhüttl bei seiner Präsentation als Southampton-Trainer.

„Wenn sie einmal führen, geht hinten der Eiserne Vorhang runter.“ WAC-Trainer Christian Ilzer über die Defensivqualitäten des LASK.

„Das Karma kann manchmal hart sein.“ Schwedens Stürmer Marcus Berg über das Ausscheiden der Deutschen, nachdem diese in Folge des 2:1-Siegs über die Schweden teilweise provozierend gejubelt haben.

„Ich wäre lieber gegen Brasilien rausgeflogen. Die wollten wenigstens Fußball spielen.“ Belgiens Teamgoalie Thibaut Courtois über die Franzosen.

„Bin geschwommen wie eine Werkzeugkiste“

„Ich bin geschwommen wie eine Werkzeugkiste.“ Marathon-Mann Peter Herzog über seine Triathlon-Erfahrungen.

„Wir sind wie Buben in die Kabine rein und wie Männer raus.“ Österreichs Handball-Teamgoalie Thomas Bauer nach dem entscheidenden Heimsieg im WM-Play-off gegen Weißrussland.

„Jetzt hat LA einen Gott und einen König.“ Der schwedische Fußballstar Zlatan Ibrahimovic von Los Angeles Galaxy anlässlich des Wechsels von Superstar „King“ LeBron James zu den Los Angeles Lakers.

„Wenn man mir eine Kettensäge geben würde, würde ich ihn entfernen.“ Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei der Präsentation des neuen Silberpfeils über den Cockpitschutz Halo.

„Ich habe auch drei Ex-Frauen und sie bisher nie vermisst.“ Ex-Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone auf die Frage, ob er seine englische Heimat an seinem neuen Wohnsitz in der Schweiz vermisse.

„Es ist schön, mal wieder zu gewinnen, aber mein Leben ändert es auch nicht.“ Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen nach seinem Erfolg in Austin.