Rang zwei hinter Egger ging an Dominik Fischnaller (ITA), Sebastian Bley (GER) kam als Dritter erstmals auf das Podest. Stark fuhr auch Jonas Müller, der als zweitbester Österreicher den vierten Platz belegte. Wolfgang Kindl wurde Elfter, Armin Frauscher fuhr auf Platz 14, David Gleirscher belegte den 18. Rang.
„Natürlich hätte ich es gerne in zwei Läufen entschieden. Ich bin super in Form, wir haben extrem schnelles Material, und dass mir die Bahn liegt, habe ich auch schon im Training gezeigt. Aber es ist, wie es ist, ich wehre mich nicht gegen die Entscheidung und freue mich extrem über diesen Sieg, zumal es mein erster ist“, sagte Egger.
Kindl kann Entscheidung nicht nachvollziehen
Pech hatte hingegen Kindl. „Recht viel blöder hätte es für mich persönlich nicht laufen können. Ich musste unmittelbar vor der Kehrpause in die Bahn, habe einen super Lauf erwischt und den Rückstand aufs Podest mit etwas mehr als zwei Zehntel voll im Rahmen halten können. Von der Startreihenfolge hätte ich es im Finale viel besser erwischt und den Spieß umdrehen können, leider ist es nicht dazu gekommen.“
Kindl konnte die Entscheidung, den gestarteten zweiten Durchgang abzubrechen, nicht nachvollziehen. „Es freut mich sehr für Reini, aber für mich war die Entscheidung der Jury unverständlich. Ich habe kein Risiko gesehen und bin um meine Möglichkeiten gebracht worden.“
Im Weltcup blieb der Deutsche Johannes Ludwig, der sich mit Platz 20 begnügen musste, an der Spitze. Der am Sonntag fünftplatzierte Roman Repilow (RUS) ist mit 28 Punkten Rückstand neuer Zweiter, neun weitere Zähler zurück folgt Kindl auf Platz drei, Egger ist Fünfter.
Rang zwei in der Staffel
Die Bedingungen besserten sich wieder im wenige Stunden danach ausgetragenen Teambewerb, in dem Egger, Hannah Prock und Thomas Steu/Lorenz Koller 0,20 Sekunden langsamer als die deutschen Rodler waren. Daher zog ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl eine positive Bilanz. „Wir haben in Königssee in jeder Disziplin eine Medaille geholt. Das nur aufs Glück zu reduzieren, wäre falsch. Wir haben bei der Materialabstimmung alles richtig gemacht und fahrerisch abgeliefert, das hat auch die Teamstaffel gezeigt.“