Daniela Ulbing (AUT) und Benjamin Karl (AUT)
GEPA/Jasmin Walter
Snowboard

Auch ÖSV-Team siegt in Bad Gastein

Nach dem Triumph von Claudia Riegler im Parallelslalom am Dienstag haben Österreichs Snowboarder beim Heimweltcup in Bad Gastein auch am Mittwoch im Mixed-Team-Bewerb zugeschlagen. Daniela Ulbing und Benjamin Karl setzten sich im Finale gegen die Italiener Nadya Ochner und Aaron March durch, wiederholten damit ihren Sieg von 2017 und sorgten für den vierten ÖSV-Erfolg in Serie bei diesem Event.

Sabine Schöffmann und Alexander Payer, die Bad-Gastein-Gewinner von 2016 und 2018, schieden im Viertelfinale aus und wurden als Siebente klassiert. Die 45-jährige Riegler belegte mit Andreas Prommegger nach dem Aus im Achtelfinale Rang neun, Jemima Juritz und Lukas Mathies wurden Zwölfte.

„Es ist nett, dass Österreich im Team-Bewerb generell stark ist. Wir haben super starke Männer und Mädels, deshalb ist die Chance groß, dass irgendwer ganz vorne reinfährt“, sagte der 33-jährige Vierfachweltmeister Karl im ORF-Interview nach dem klaren Finalsieg.

„Dani ist ein Wettkampfschwein"

Der in Osttirol lebende Niederösterreicher, der am Vortag im Einzel Dritter war, hatte auch Sonderlob für seine Partnerin übrig: „Dani ist ein Wettkampfschwein. Auf sie kann man sich verlassen, dass sie schnell den Kurs bewältigt. Wir sind schon 2017 miteinander gefahren. Letztes Jahr hatten wir durch meine Verletzung eine kurze Unterbrechung gehabt. Gestern nach der Qualifikation haben wir uns angesehen und gesagt: ‚Passt, fahren wir wieder gemeinsam.‘“

Snowboarder schlagen in Bad Gastein zu

Benjamin Karl und Daniela Ulbing setzten sich beim Heimweltcup in Bad Gastein gegen die Italiener Aaron March und Nadya Ochner durch. Dem Duo gelang damit der vierte ÖSV-Erfolg bei diesem Event.

„Wir pushen uns einfach in jedem Training und geben Vollgas. Das ist richtig cool, meinte die 20-jährige Kärntnerin Ulbing, die im Einzel Rang fünf belegt hatte. „Es war nicht leicht zu fahren. Es hat mir sehr viel Spaß mit Benjamin gemacht“, fügte die Parallelslalom-Weltmeisterin von 2017 hinzu.

Frühe Vorentscheidung im Finale

Im Endlauf patzte Ochner, wodurch Ulbing mit dem Penalty-Vorsprung von 1,7 Sekunden an Karl übergab. Der verwaltete den Bonus gegen March geschickt und siegte mit 1,07 Sekunden Guthaben. Am knappsten war es für Ulbing/Karl im Viertelfinale gegen die Schweizer Ladina Jenny und Nevin Galmarini. Der Vorsprung der späteren Sieger betrug nur 0,18 Sekunden.

Die Vorjahressieger Schöffmann/Payer blieben in dieser Phase um 0,23 Sekunden an Ochner/March hängen, nachdem sie im Achtelfinale nur eine Hundertstelsekunde vor den Russen Natalia Sobolowa/Andrej Sobolew gelegen waren. „Wir haben im Wesentlichen gegeben, was drinnen war“, resümierte Payer. „Der gelbe Kurs war vielleicht ein kleiner Vorteil.“ Dort fuhren Ulbing/Karl zum Sieg.

Vortagessiegerin Riegler unterlief gleich zu Beginn ihres Achtelfinales gegen die Polin Aleksandra Krol ein schwerer Fehler, Prommegger holte den Rückstand von 1,7 Sekunden gegen Oskar Kwiatkowski bis auf drei Hundertstel auf. „Ich bin hängengeblieben auf der Kante, und es hat mich ausgedreht“, erläuterte Riegler. „Ein paar Hundertstel sind wirklich sehr bitter“, sagte Doppelweltmeister Prommegger, der sich aber über seinen guten Lauf freute.

Vor den Weltmeisterschaften ab 31. Jänner in Solitude im US-Bundessaat Utah stehen im Weltcup noch am Samstag nächster Woche ein Riesentorlauf in Rogla in Slowenien sowie eine Woche später Slalom-Einzel- und Slalom-Team-Bewerb in Moskau auf dem Programm.

Snowboard-Parallelslalom in Bad Gastein

Mixed-Teambewerb

1. Daniela Ulbing / Benjamin Karl AUT
2. Nadya Ochner / Aaron March ITA
3. Patrizia Kummer / Dario Caviezel SUI
4. Ramona Theresia Hofmeister / Stefan Baumeister GER
5. Gloria Kotnik / Tim Mastnak SLO
6. Ladina Jenny / Nevin Galmarini SUI
7. Sabine Schöffmann / Alexander Payer AUT
8. Aleksandra Krol / Oskar Kwiatkowski POL
9. Claudia Riegler / Andreas Prommegger AUT
12. Jemima Juritz / Lukas Mathies AUT