Der 32-jährige Salzburger kam auf seiner KTM fast zeitgleich mit seinen Kontrahenten um den Gesamtsieg, dem Australier Toby Price und dem Chilenen Pablo Quintanilla, ins Ziel. Die 41. Ausgabe des Extremrennens wird am Donnerstag mit einer kurzen Etappe über 112 Kilometer von Pisco nach Lima abgeschlossen.
Für Walkner kommt das Ende der Dakar keinen Tag zu früh, die Strapazen der letzten Etappen und seine Fußverletzungen setzen dem Salzburger zu. „Es war wieder ein langer Tag und ich bin echt froh, dass er vorbei ist“, schreibt er auf Facebook. „Mein Sprunggelenk tut schon so extrem weh, dass ich nur noch froh bin, wenn es morgen vorbei ist.“
Walkner auf Podestkurs
Matthias Walkner liegt bei der Rallye Dakar vor der Schlussetappe am Donnerstag mit Gesamtrang drei weiterhin auf Podestkurs.
Mit einem Schlag kann alles vorbei sein
In den Bergen sei extrem dichter Nebel gewesen, schreibt Walkner. „Die Sicht war gleich null und es wurde brutal gefährlich“, so Walkner, der im Laufe der Etappe schließlich gemeinsam mit seinen Konkurrenten nach dem richtigen Weg suchte. „Niemand wusste wo wir sind, inmitten der hohen und extrem weichen Dünen haben wir dann herumgesucht. Du kannst wirklich neun Tage eine super Dakar abliefern, aber wenn du nur einen Wegpunkt nicht findest, kann alles mit einem Schlag vorbei sein.“
Ein Podestplatz ist für den Sieger von 2018 mittlerweile das erklärte Ziel: „Ich habe eine gute Ausgangsposition für morgen und ein Podium wäre echt cool. Aber wie wir jeden Tag immer wieder sehen, es kann bis zum Ende etwas passieren.“
Rekordsieger muss aufgeben
In der Autowertung musste Rekordsieger Stephane Peterhanselam Mittwoch überhaupt wegen einer Rückenverletzung seines Beifahrers David Castera aufgeben. Der französische Mini-Pilot lag vor dem Start des neunten Abschnitts mehr als 53 Minuten hinter Spitzenreiter Nasser al-Attiyah (Toyota) auf Gesamtrang vier. Der 53-Jährige hat die Dakar 13-mal (sechsmal Motorrad, siebenmal Auto) gewonnen.
Spitzenreiter bleibt Nasser al-Attiyah im Toyota. Der Pilot aus Katar gewann auch die neunte und vorletzte Etappe. Attiyah hat nun einen Vorsprung von mehr als 51 Minuten auf den ersten Verfolger Nani Roma (Mini) aus Spanien und steuert seinem dritten Gesamtsieg entgegen.