Feldkirch hatte 1998 die European Hockey League gewonnen, ein Coup, den Salzburg im Nachfolgebewerb wiederholen wollte. Nach dem 0:0 in München vor einer Woche ging die Mannschaft von Greg Poss vor 3.400 Zuschauern durch Alexander Rauchenwald auch in Führung (14.), geriet aber noch im ersten Drittel in Rückstand.
Patrick Hager fixierte schließlich in der 50. Minute den Sieg der Gäste. „Die zwei Gegentore noch im ersten Abschnitt haben wehgetan. Danach haben wir uns stabilisiert, aber das hat gegen die starke Münchner Mannschaft nicht gereicht“, sagte Poss.
„Wir können stolz sein“
„Wir haben heute nicht so konsequent wie in München gespielt“, analysierte der Trainer, der seiner Mannschaft dennoch Lob aussprach. „Am Ende können wir stolz sein, dass wir es bis ins Halbfinale der CHL geschafft haben. Das ist ein riesiger Erfolg für uns“, betonte Poss nach der besten CHL-Saison der Salzburger.
Das gilt auf für die Münchner, die im Finale in Göteborg die Vorherrschaft der zwei großen skandinavischen Eishockey-Nationen in der Königsklasse brechen wollen. Die bisherigen vier Ausgaben der CHL haben ausschließlich Teams aus Schweden (Lulea 2015, Frölunda Göteborg 2016 und 2017) und Finnland (JYP Jyväskylä 2018) gewonnen. Auch diesmal sind die gastgebenden Indians, der erfolgreichste Club der CHL mit zwei Erfolgen und der insgesamt vierten Finalteilnahme in den fünf CHL-Saisonen, der klare Favorit.