Christopher van de Velde (EC Red Bull Salzburg) gegen Mark Voakes (EC Red Bull Muenchen)
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Eishockey

CHL für Salzburg trotz Out „riesiger Erfolg“

Red Bull Salzburg hat die Chance auf eine ähnliche Sensation wie jene der VEU Feldkirch vor 21 Jahren verpasst. Österreichs Meister musste sich am Mittwoch im Halbfinal-Rückspiel der Champions Hockey League (CHL) Red Bull München in einer hochklassigen Partie mit 1:3 geschlagen geben und versäumte damit das Endspiel am 5. Februar gegen Frölunda.

Feldkirch hatte 1998 die European Hockey League gewonnen, ein Coup, den Salzburg im Nachfolgebewerb wiederholen wollte. Nach dem 0:0 in München vor einer Woche ging die Mannschaft von Greg Poss vor 3.400 Zuschauern durch Alexander Rauchenwald auch in Führung (14.), geriet aber noch im ersten Drittel in Rückstand.

Patrick Hager fixierte schließlich in der 50. Minute den Sieg der Gäste. „Die zwei Gegentore noch im ersten Abschnitt haben wehgetan. Danach haben wir uns stabilisiert, aber das hat gegen die starke Münchner Mannschaft nicht gereicht“, sagte Poss.

„Wir können stolz sein“

„Wir haben heute nicht so konsequent wie in München gespielt“, analysierte der Trainer, der seiner Mannschaft dennoch Lob aussprach. „Am Ende können wir stolz sein, dass wir es bis ins Halbfinale der CHL geschafft haben. Das ist ein riesiger Erfolg für uns“, betonte Poss nach der besten CHL-Saison der Salzburger.

Thomas Raffl (EC RB Salzburg) ist enttäuscht
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Am Ende reichte es doch nicht zum Einzug ins Finale

Das gilt auf für die Münchner, die im Finale in Göteborg die Vorherrschaft der zwei großen skandinavischen Eishockey-Nationen in der Königsklasse brechen wollen. Die bisherigen vier Ausgaben der CHL haben ausschließlich Teams aus Schweden (Lulea 2015, Frölunda Göteborg 2016 und 2017) und Finnland (JYP Jyväskylä 2018) gewonnen. Auch diesmal sind die gastgebenden Indians, der erfolgreichste Club der CHL mit zwei Erfolgen und der insgesamt vierten Finalteilnahme in den fünf CHL-Saisonen, der klare Favorit.

Champions Hockey League 2018/19

Finale

Dienstag, 5. Februar:
Frölunda Indians Red Bull München 3:1

Halbfinale

Dienstag, 15. Jänner:
HC Pilsen Frölunda Indians 1:3 3:6*
Mittwoch, 16. Jänner:
Red Bull Salzburg Red Bull München 1:3 0:0*

Viertelfinale

Malmö Redhawks Red Bull München 5:5 n.V. 1:2*
Kärpät Oulu Red Bull Salzburg 1:1 2:3*
Frölunda Indians Kometa Brno 6:1 4:1*
HC Pilsen Skelleftea AIK 2:1 n.P. 3:3*

Achtelfinale

EV Zug (SUI) Red Bull München (GER) 0:2 3:2*
SC Bern (SUI) Malmö Redhawks (SWE) 0:1 1:4*
Kärpät Oulu (FIN) Lions Zürich (SUI) 3:2 4:4*
Red Bull Salzburg Rouen Dragons (FRA) 5:1 3:3*
Tappara Tampere (FIN) Kometa Brno (CZE) 5:5 1:5*
Frölunda Indians (SWE) HC Lugano (SUI) 5:4 1:1*
Skelleftea AIK (SWE) Storhamar Hamar (NOR) 3:2 4:4*
HC Pilsen (CZE) HC Bozen Südtirol (ITA) 6:2 6:1*
* Hinspiel