Frankfurt-Trainer Adi Huetter
GEPA/Witters/Thorsten Wagner
Fußball

Hütter will mit Frankfurt „viel bewegen“

Adi Hütter startet am Samstag gegen Freiburg in die Rückrunde der deutschen Bundesliga. Der Vorarlberger, im Herbst von Medien zum besten („Bild am Sonntag“) bzw. zweitbesten („Kicker“) Trainer auserkoren, will die Leistungen der Hinrunde bestätigen – mit offensivem Fußball.

Der Meistertrainer von Salzburg und Bern gibt keinen Tabellenrang als Ziel aus. Im Fokus stehe vielmehr der bereits im Herbst zur Schau gestellte offensive Spielstil seiner Frankfurter. „Ich bin überzeugt, dass wir eine sehr gute Platzierung erreichen werden, bin aber nicht der Trainer, der hergeht und sagt, wir müssen unbedingt unter die Top Sechs kommen. Mir geht es um die Art und Weise, wie wir spielen.“

Dass der derzeit sechstplatzierten Eintracht aktuell nur vier Punkte auf Platz vier, den letzten Champions-League-Platz fehlen, müsse man in den richtigen Kontext setzen, sagte Hütter. „Man muss auch nach hinten schauen, vor allem, wenn man sieht, welche Teams mit weit mehr Möglichkeiten als wir hinter uns stehen. Wenn du einen Negativlauf hast, bist du auch gleich Zwölfter“, sagte Hütter und pocht darauf, die Situation realistisch einzuschätzen.

Frankfurt Trainer Adi Hütter und Ante Rebic
APA/Uwe Anspach
Adi Hütter mit einem seiner Offensivjuwele – der kroatische Vizeweltmeister Ante Rebic

Hütter: Dürfen nicht nachlassen

Angesichts der Leistungsdichte in der Bundesliga müsse man immer an die Leistungsgrenze gehen. „Wir sind imstande, sehr viel zu bewegen. Sobald wir aber zehn Prozent nachlassen, ist jede Mannschaft in der Lage, uns zu schlagen“, sagte der 48-Jährige. Dass das nicht passiert, davon ist Hütter angesichts einer kurzen, aber guten Vorbereitung überzeugt. „Die Spieler waren sehr engagiert und haben mit sehr viel Enthusiasmus, Leidenschaft und Freude die 14 Tage absolviert. Ich habe das Gefühl, dass jeder Spieler bereit ist, in der Startelf zu stehen.“

Ebenfalls positiv aus Hütters Sicht: Die Vorbereitung wurde nicht von Verletzungsproblemen beeinträchtigt. Auch Neuzugang Sebastian Rode von Borussia Dortmund wurde bestens integriert. Der 28-Jährige, der in den letzten 18 Monaten verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kam, komme nunmehr topfit zur Hütter-Elf, sagte das Clubmanagement. Sein Vorteil: Er kennt das Umfeld – er war bereits von 2010 bis 2014 bei der Eintracht.

In der Offensive sind die Frankfurter bereits hochkarätig besetzt: Wiederholen Luka Jovic (zwölf Ligatore), Sebastian Haller (neun) und Ante Rebic (fünf) ihre Leistungen im Herbst, werde man weiter vorne dabei sein. „Das sind Topstürmer, um die uns viele andere Mannschaften beneiden. Es ist gut, dass wir es geschafft haben, den Kader so zusammenzuhalten, dass wir keine großen Verluste haben, was die Qualität betrifft“, sagte Hütter und zeigte sich optimistisch.

Deutsche Bundesliga, 34. Runde

Samstag, 18. Mai:
Bayern München Frankfurt 5:1
Mönchengladbach Dortmund 0:2
Bremen Leipzig 2:1
Hertha BSC Leverkusen 1:5
Wolfsburg Augsburg 8:1
Mainz Hoffenheim 4:2
Düsseldorf Hannover 2:1
Schalke 04 Stuttgart 0:0
Freiburg Nürnberg 5:1

Tabelle