Dominic Thiem (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Davis-Cup

Thiem für Duell mit Chile bereit

Österreichs Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek hat am Dienstag Dominic Thiem für das Duell am 1. und 2. Februar in Salzburg gegen Chile nominiert. Davor hat Koubek von Coach Günter Bresnik ein Okay bekommen, dessen Schützling aufzustellen. Thiem musste bei den Australian Open krankheitsbedingt aufgeben, für den Davis-Cup scheint er nun bereit.

„Also gehe ich davon aus, dass er auf dem Weg der Besserung und ‚ready‘ für den Davis-Cup ist“, sagte Koubek, der neben Österreichs Nummer eins und Weltranglistenachtem das Quartett Dennis Novak, Oliver Marach, Philipp Oswald und Jürgen Melzer für das Duell nominierte. Gegen die Südamerikaner wird es in der SalzburgArena vor rund 4.500 Zuschauern auf Sand um die Qualifikation für das neue Finalturnier der Weltgruppe im November in Madrid gehen.

Vor Thiem hatte es bei Marach (Doppel-Vierter) Entwarnung gegeben, nachdem der Steirer in Melbourne im Mixed umgeknickt war. Novak (141.) ist als zweiter Einzel-Spieler neben Thiem vorgesehen. „Dennis ist im Davis-Cup immer top motiviert, das hat er mehrmals bewiesen“, erinnerte Koubek an die vorjährigen Auftritte des Niederösterreichers gegen Russland und Australien. Auch auf Oswald (Doppel-61.) hält der Kärntner Coach große Stücke. „Ich habe Ossi immer auf der Liste. Er ist ein super Typ und bringt gute Stimmung in die Mannschaft.“

Thiem für Davis-Cup bereit

Dominic Thiem dürfte seine gesundheitlichen Probleme überstanden haben. Er wurde von ÖTV-Kapitän Stefan Koubek für das Davis-Cup-Duell mit Chile in eineinhalb Wochen nominiert.

Melzer ein weiteres Mal dabei

Schließlich hat es Melzer (289. bzw. 134.) ein weiteres Mal in einen Davis-Cup-Kader geschafft. Nach Ende seiner Einzel-Karriere kam der 37-Jährige am Wochenende bei einem Challenger in Koblenz im Doppel bis ins Endspiel. „Jürgen ist im Davis-Cup mit extrem viel Herz dabei“, betonte Koubek. „Er hat immer alles gegeben, steht bis zum bitteren Ende am Platz.“ Im Deutsch-Wagramer sieht Koubek den idealen Joker. „Sollte ich kurzfristig tauschen müssen, ob im Einzel oder Doppel, gibt es keinen geeigneteren Mann.“

Davis Cup Kapitän Stefan Koubek (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek blickt optimistisch auf das Duell mit Chile

Die Chilenen haben folgende fünf Spieler nominiert: Nicolas Jarry (45.), Christian Garin (89.), Marcelo Tomas Barrios (331.), Julio Peralta (Doppel-41.) und Hans Podlipnik (Doppel-75.). „Die Chancen stehen ausgeglichen“, meinte Koubek. „Mit dem Heimvorteil sind wir leicht im Plus.“ Er will die Südamerikaner aber auf keinen Fall unterschätzt wissen. „Beide Einzel-Spieler sind im Aufsteigen, Jarry hat Thiem schon geschlagen. Wir wissen, was auf uns zukommt.“

Rodionov auf Abruf

Koubek hat die Möglichkeit, bis eine Stunde vor der Auslosung (31. Jänner, 11.00 Uhr) zwei Akteure auszutauschen. Erster Kandidat dafür ist Jurij Rodionov. Der 19-jährige Niederösterreicher würde kurzfristig anreisen. „Er hat sich bereit erklärt, einzuspringen“, erklärte Koubek. „Er würde sich freuen, ist voll motiviert und strotzt nur so vor Tatendrang. Schön, wenn man so einen Burschen in der Hinterhand hat.“ Gerald Melzer, seit 2014 fixer Bestandteil des Teams, fungiert diesmal als „Sparring-Partner“.