Leistungskluft wächst laut Studie weiter

Laut dem Internationalen Zentrum für Sportstudien (CIES) im schweizerischen Neuchatel wird der Leistungsunterschied in der Champions League immer größer. So endeten in den jüngsten vier Saisonen 22,9 Prozent der Gruppenspiele der Fußball-Königsklasse mit einer Differenz von mindestens drei Toren. Laut CIES ist dies der höchste jemals gemessene Wert für einen solchen Zeitraum.

Zum Vergleich: Von 2003 bis 2006 betrug dieser Wert nur 16,9 Prozent, steigerte sich in der Folge aber auf 18,5 (2007 bis 2010) über 20,6 (2011 bis 2014) eben auf 22,9 (2015 bis 2018). Korrelierend dazu verbesserte sich im selben Messzeitraum auch der Punkteschnitt (von 2,11 auf 2,26 pro Match) und die Tordifferenz (von 6,38 auf 8,91) der Topteams, während die Gruppenletzten immer weniger Zähler (von 0,59 auf 0,45 pro Match) sammelten und bei einer negativen Tordifferenz von mittlerweile 9,06 stehen. Diese war aber von 2011 bis 2014 mit minus 9,44 sogar einmal noch schlechter gewesen, nachdem sie 2003 bis 2006 noch bei minus 6,72 gestanden war.

„Es ist also ein gründliches Umdenken erforderlich, um ein entsprechendes sportliches und wirtschaftliches Gleichgewicht sowohl in diesem Wettbewerb als auch im europäischen Fußball zu gewährleisten“, lautet die entsprechende Conclusio der jüngsten CIES-Studie.