Renault Sport F1 RS19
APA/AFP/Daniel Leal-Olivas
Formel 1

Renault greift mit mehr als 950 PS an

Mit einer gehörigen Portion Pferdestärken startet Renault in die kommende Saison. Der Formel-1-Rennstall hat am Dienstag in Enstone sein neues Auto mit der Bezeichnung R.S.19 vorgestellt. Der neue V6-Turbo-Motor der Franzosen leistet „mehr als 950 PS“.

Mit dieser Power und dem neu verpflichteten Spitzenpiloten Daniel Ricciardo will Renault den Angriff auf die drei Topteams starten. Im Vorjahr war Renault hinter Serienweltmeister Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing die vierte Kraft. Der Abstand in der Konstrukteurs-WM von 297 Punkten auf das Podest war allerdings deutlich.

„Wir wollen um mehr kämpfen. Wir wollen die Lücke zu den Spitzenreitern schließen“, betonte Teamchef Cyril Abiteboul und sprach vom „produktivsten Winter. Das ist leistungsmäßig der größte Schritt, den wir seit Einführung der V6-Motoren (im Jahr 2014, Anm.) gemacht haben.“

Renault will mit Ricciardo zum Topteam aufsteigen

Mit neuer Power und dem verpflichteten Spitzenpiloten Daniel Ricciardo will Renault den Angriff auf die drei Topteams starten.

„Werden ein großes Team“

750 Mitarbeiter sind alleine am Teamsitz im englischen Enstone tätig. Dazu kommen weitere 450 in Frankreich, die an der Motorenentwicklung arbeiten. „Wir werden nun ein großes Team“, sagte der vierfache Weltmeister Alain Prost, der den Rennstall berät. Der 63-jährige Franzose hofft, dass Ex-Red-Bull-Pilot Ricciardo und sein deutscher Teamkollege Nico Hülkenberg, der von Force India gekommen ist, Renault heuer Podestplätze bescheren werden.

Renault Sport F1 RS19
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Nico Hülkenberg (ganz links) und Daniel Ricciardo (ganz rechts) sollen 2019 mit dem neuen R.S.19 durchstarten

Abiteboul ist jedenfalls überzeugt, „dass wir eine der stärksten Fahrerpaarungen in der Formel 1 haben, wenn nicht sogar die stärkste“, denn Hülkenberg werde „enorm unterschätzt“. Ricciardo, der die Erfahrung von 150 Grand-Prix-Starts und sieben Siegen mitbringt, will dem Team helfen, „den nächsten Schritt zu machen“. Der 29-jährige Australier war bei der Präsentation bester Laune. „Ich wollte nur Französisch lernen“, witzelte Ricciardo etwa, als er auf seinen Teamwechsel und das damit verbundene Risiko angesprochen wurde.