Salzburg hat in der Vorbereitung sechs Tests absolviert, in denen fünf Siege gefeiert wurden und ein 0:0 gegen Altach zu Buche steht. „Ich hoffe, wir können die PS, die wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben, gleich auf die Piste bringen“, sagte Freund.
Mit Amadou Haidara ist Trainer Marco Rose im Winter ein Erfolgsgarant verlorengegangen, zwei vielversprechende junge Akteure kamen hinzu. Während der französische Mittelfeldmann Antoine Bernede (19) vermutlich noch etwas Zeit braucht, ist mit dem norwegischen Stürmer Erling Braut Haaland schon im Frühjahr zu rechnen.
Haaland „ein sehr spannendes Projekt“
Im Gegensatz zu Bernede hat der 18-jährige Angreifer im Herbst bei Molde FK zumeist gespielt und auch getroffen. Seine Qualitäten stellte er mit drei Toren in Salzburgs Testspielen bereits unter Beweis.
„Er hat das bis jetzt sehr, sehr gut gemacht. Er ist sehr positiv, sehr willig und gibt in jedem Training und in jedem Spiel das letzte Hemd“, sagte Freund und streute dem zugleich großen wie auch schnellen Stürmer Rosen. „Er bringt physisch extrem viel mit, ist auch ein bisschen ein anderer Spielertyp als jene, die wir jetzt haben. Solche Spielertypen findet man nicht so oft. Das wird ein sehr spannendes Projekt.“
Bernede im Herbst noch mit Neymar im Einsatz
Große Erwartungen setzt man aber auch auf den von Paris Saint-Germain geholten Bernede. „Auch er ist ein unglaublicher Charakter- und Mentalitätsspieler“, so Freund über den zentralen Mittelfeldmann, der bei PSG im Herbst fast nur zuschauen durfte, aber immerhin in den ersten beiden Ligaspielen u. a. gemeinsam mit Neymar auf dem Feld stand.
„Er hat richtig viel Qualität und kann bei uns den nächsten Schritt machen. Er wird eine wichtige Rolle einnehmen.“ Auch, wenn das Zeit brauchen werde. „Der Transfer war für den Sommer geplant, jetzt hat sich die Möglichkeit ergeben, das schon im Winter zu machen“, so Freund. „Man weiß nie, wie schnell so etwas geht. Aber wichtig wäre, dass er bis zum Sommer eine wichtige Rolle einnehmen kann.“
Experimente mit Dreierkette
Mit Albert Vallci kam zusätzlich ein Defensivallrounder von Wacker Innsbruck nach Salzburg. Dass man im Winter auch mit der Dreierkette experimentierte, ist für Freund nicht unlogisch. „Das Trainerteam will mehr Möglichkeiten haben“, meinte der Salzburger im Hinblick auf die etablierten 4-4-2 bzw. 4-3-3-Formationen.
Für eine prinzipielle Umstellung bestehe „kein akuter Handlungsbedarf“, sagte Freund, man werde das neu Eingeübte möglicherweise „situativ einsetzen. Die Mannschaft fühlt sich im aktuellen System extrem wohl, sonst wäre sie nicht so erfolgreich. Gut, wenn man Alternativen hat.“