Dominic Thiem
Reuters/Suhaib Salem
Tennis

Thiem feiert gelungenes Comeback

Dominik Thiem hat beim ATP-Turnier in Buenos Aires nach dem Doppel auch im Einzel ein gelungenes Comeback gefeiert. Österreichs Nummer eins setzte sich am Donnerstag (Ortszeit) in seinem ersten Spiel nach vier Wochen gegen den Deutschen Maximilian Marterer in zwei Sätzen durch.

Thiem, seines Zeichens Titelverteidiger und Nummer eins in Buenos Aires, besiegte nach einem Freilos in der ersten Runde im Achtelfinale die aktuelle Nummer 85 der Weltrangliste mit 6:4 6:4. Der 25-Jährige bleibt damit im Rennen um seinen dritten Titel beim Sandplatzturnier in der argentinischen Hauptstadt. Neben 2018 hatte Thiem auch 2016 in Buenos Aires triumphiert.

Im Viertelfinale trifft der Österreicher nun auf Pablo Cuevas aus Uruguay, der den als Nummer fünf gesetzten Portugiesen Joao Sousa mit 6:4 7:5 aus dem Bewerb geworfen hatte. Auch im Doppel ist Thiem an der Seite des Argentiniers Diego Schwartzman noch im Bewerb und spielt dort gegen die Spanier Jaume Munar und Albert Ramos Vinolas im Semifinale um den Einzug ins Endspiel.

Startprobleme im ersten Satz

In seinem ersten Einzel-Auftritt auf der ATP-Tour seit seiner Aufgabe bei den Australian Open im Jänner gegen Lokalmatador Alexei Popyrin wegen „Müdigkeit plus Schmerzen“, kam Thiem nur langsam auf Touren. Im Gegensatz zu Marterer tat sich der Niederösterreicher zu Beginn bei seinem Service schwer. Während sein Gegenüber anfangs seine Aufschläge fast mühelos durchbrachte, musste Thiem beim Stand von 1:2 aus seiner Sicht sogar zwei Breakbälle abwehren.

Nach seinen Startproblemen bekam Thiem die Partie jedoch in den Griff und erspielte sich beim Stand von 4:4 seine ersten Breakchancen, und das gleich im Triplepack. Einen Breakball konnte Marterer noch abwehren, doch die zweite Chance ließ sich Thiem nicht entgehen. Mit dem Vorteil im Rücken zog Österreichs Nummer eins bei seinem folgenden Aufschlagspiel auf 40:0 davon. Kurz kam Thiem noch ins Schwitzen, doch den dritten Satzball verwertete er nach 38 Minuten zum 6:4.

Entscheidung nach „Breakorgie“

Der zweite Satz begann für Thiem nach Maß. Denn dem 25-Jährigen gelang gleich im ersten Game ein Break. Die Freude darüber währte allerdings nur kurz: Marterer glich postwendend mit dem Rebreak aus. Nur kurze Zeit später erlebten die Zuschauer ein Deja-vu: Thiem nahm Marterer das Service zum 3:2 ab, nur um unmittelbar danach wieder den Ausgleich hinnehmen zu müssen.

In der entscheidenden Phase des zweiten Satzes schlug das Pendel jedoch wieder in Richtung Thiems. Der 25-Jährige schaffte beim Stand von 4:4 neuerlich ein Break – und ließ Marterer diesmal nicht mehr vom Haken. Nach insgesamt 1:24 Stunden verwertete Thiem gleich seinen ersten Matchball und zog in die Runde der besten acht ein.