Infantino setzt weiter auf 48er-WM in Katar

der Chef des Internationalen Fußballverbands (FIFA), Gianni Infantino, will trotz der Skepsis europäischer Funktionäre beim nächsten Council-Meeting die Erhöhung auf 48 Teams schon für die Fußball-WM 2022 in Katar vorantreiben.

Gianni Infantino
APA/AFP/Ozan Kose

„Wenn es um die WM mit 48 Mannschaften geht, prüfen wir die Machbarkeit“, sagte Infantino am Freitag zum Abschluss des Executive Football Summit in Istanbul. „Wenn es machbar ist, wenn es logistisch möglich ist, werden wir uns bereits im Jahr 2022 entschließen, auf 48 Teams zu erhöhen“, betonte der Schweizer.

Entscheidung könnte im März fallen

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und FIFA-Council-Mitglied Reinhard Grindel hatte in der vergangenen Woche betont, dass er den FIFA-Rat nicht für das geeignete Gremium für das Thema WM-Expansion halte.

Nur der FIFA-Kongress mit seinen 211 Mitgliedern könne darüber befinden. Die Vollversammlung kommt am 5. Juni in Paris zusammen. Das Council tagt das nächste Mal am 14. und 15. März in Miami.

Skepsis gegenüber Erhöhung

Nach bisherigen Planungen sollen in Katar letztmals 32 Teams bei der WM dabei sein, beschlossen ist die Erhöhung auf 48 Mannschaften für das Turnier 2026 in Mexiko, Kanada und den USA.

In Katar sprechen logistische und politische Gründe gegen eine Erhöhung. Das Emirat könnte eine Ausdehnung kaum alleine stemmen, einen Kogastgeber zu finden, ist wegen der Isolation des Gastgebers in der Region kompliziert.