Prommegger setzte sich einen Tag nach Rang drei diesmal im Finale gegen den Franzosen Sylvain Dufour durch und holte sich nach dem Parallel-Riesentorlauf 2017 seinen zweiten Sieg im Bokwang Phoenix Park. Für den Salzburger war es der insgesamt 14. Erfolg in einem Riesentorlauf. Den davor letzten hatte Prommegger vor einem Jahr im slowenischen Rogla gefeiert.
„Ich bin natürlich extrem glücklich darüber, wie es an diesem Wochenende für mich gelaufen ist. Es war hier richtig cool zu fahren“, sagte Prommegger. „Ich war sehr erleichtert, als ich in das große Finale eingezogen bin, bin aber fokussiert geblieben, weil ich diesen Sieg unbedingt wollte. Ich bin auch ein wenig stolz, zweimal eine so starke Performance abgeliefert zu haben. Ich bin immer drangeblieben, obwohl ich aufgrund einiger körperlicher Probleme immer wieder ein Schonprogramm im Training fahren muss.“
Neuer Erster im Weltcup
Der 38-jährige Salzburger setzte sich mit dem Erfolg auch an die Spitze der Parallelwertung. Prommegger führt nun mit 286 Punkten Vorsprung auf seinen Landsmann Benjamin Karl, der diesmal mit Rang 14 zufrieden sein musste. Im PGS-Weltcup hat Prommegger bei noch zwei ausstehenden Rennen 670 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Roland Fischnaller (ITA).
Lukas Mathies, im Bewerb am Samstag noch Zweiter, hatte nach Bestzeit in der Qualifikation in der Auftaktrunde gegen Mirko Felicetti (ITA) das Nachsehen und wurde Neunter. Karl zog im Achtelfinale gegen Tim Mastnak (SLO) um drei Hundertstel denkbar knapp den Kürzeren und landete auf Rang 14. Für Sebastian Kislinger (28.) und Alexander Payer (33.) war bereits in der Qualifikation Endstation.
Schöffmann wieder auf Podest
Auch bei den Damen lachte so wie am Samstag mit Sabine Schöffmann als Zweiter eine Österreicherin vom Podest. Die 26-jährige Kärntnerin schaltete im Semifinale zwar Olympiasiegerin Ester Ledecka aus Tschechien aus, musste sich aber im Finale der Deutschen Ramona Hoffmann geschlagen geben. „Das war heute fast ein Spiegelbild des gestrigen Rennens. Die Quali war wieder mies (Rang zwölf, Anm.), deshalb habe ich mir auch nie den Kurs aussuchen können“, ärgerte sich Schöffmann weniger über die Niederlage im Endlauf.
Im Gesamtweltcup verteidigte Schöffmann ihre Führung. Die Kärntnerin hat mit 3.880 Punkten bei vier noch zu fahrenden Rennen 480 Zähler Vorsprung auf Ledecka. „Die Konstanz, mit der ich in dieser Saison vorne mitfahre, gibt mir auch eine große Sicherheit. Und dass ich das Leadertrikot zur nächsten Weltcup-Station mitnehme, ist voll cool“, sagte Schöffmann. Zweitbeste Österreicherin wurde am Sonntag Claudia Riegler als 13., Jemima Juritz (17.) und Daniela Ulbing (Disqualifikation im ersten Quali-Lauf) verpassten den Einzug ins Finale der Top 16.
Parallel-Weltcup in Pyeongchang
Sonntag: