Marcel Hirscher
AP/Pontus Lundahl
Ski alpin

Hirscher sichert sich Slalom-Weltcup

Zwei Tage nach seinem WM-Titel in Aare hat Marcel Hirscher auch im Weltcup die Trophäe für den besten Slalom-Läufer sicher. Der Salzburger kam am Dienstagabend beim City-Event in Stockholm zwar nicht über das Viertelfinale hinaus, ist in den letzten zwei Slaloms der Saison aber nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Für Hirscher ist es bereits die sechste kleine Kristallkugel im Slalom nach 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2016/17 und 2017/18. Insgesamt hält der 29-Jährige damit bei 18 Weltcup-Kugeln, zwei weitere könnten in Kürze folgen. Im Gesamtweltcup ist dem souveränen Spitzenreiter die achte große Kugel in Folge kaum noch zu nehmen, und auch in der RTL-Wertung liegt er klar voran und steht vor seinem sechsten Erfolg.

Ebenfalls zum sechsten Mal Slalom-Kristall sicherte sich Mikaela Shiffrin. Die 23-jährige US-Amerikanerin feierte beim Parallelslalom in der schwedischen Hauptstadt ihren 57. Weltcup-Sieg, im Finale schlug sie die Deutsche Christina Geiger. Das schwedische Duell um Platz drei entschied Anna Swenn-Larsson gegen Frida Hansdotter für sich.

Schwarz Dritter bei Zenhäusern-Sieg

Bei den Herren triumphierte Parallel-Spezialist Ramon Zenhäusern. Der Schweizer Team-Weltmeister setzte sich im Finale wie im Vorjahr gegen den schwedischen Lokalmatador Andre Myhrer durch und feierte ein Jahr nach dem ersten seinen zweiten Weltcup-Sieg.

Als bester Österreicher wurde Marco Schwarz Dritter. Der dreifache WM-Medaillengewinner von Aare gewann das kleine Finale gegen den Schweizer Daniel Yule. Zuvor hatte sich der 23-jährige Kärntner, zu Jahresbeginn City-Event-Sieger in Oslo, gegen den Briten Dave Ryding und den Norweger Sebastian Foss-Solevaag durchgesetzt, ehe Myhrer im Halbfinale 0,26 Sekunden zu schnell war.

Hirscher reicht ein Sieg zu Kristall

Hirscher schied nach einem souveränen Achtelfinal-Sieg gegen den Franzosen Victor Muffat-Jeandet gegen Zenhäusern aus. Nach einem Ausfall im ersten Lauf konnte er den Rückstand von einer halben Sekunde nicht mehr aufholen. Platz acht reichte aber zur Absicherung der Spitzenposition im Slalom-Weltcup. Vor den Torläufen im März in Kranjska Gora und Soldeu führt Hirscher 262 Punkte vor Yule.

Hirscher fixiert Sieg im Slalom-Weltcup

Mit dem Achtelfinal-Sieg gegen Victor Muffat-Jeandet sicherte sich Marcel Hirscher die Kristallkugel für den Slalom-Weltcup.

Mit der Fixierung des Weltcup-Gewinns war Hirscher natürlich zufrieden. „Super. Das war ein Mitgrund, warum ich da hergekommen bin. Das hat sich voll ausgezahlt.“ Der 29-Jährige war unmittelbar nach dem WM-Triumph in Aare am Montag daheim bei der Familie in Salzburg, um gleich wieder zurück nach Schweden zu reisen. Zu seiner Leistung meinte Hirscher im ORF-Interview: „Das hat schon gepasst. Wenn ich gegen Zenhäusern fahre, ist das wie David gegen Goliath. Ich glaube, ich bin im zweiten Lauf so schnell gefahren wie noch nie. Die Flaggen sind zehn Zentimeter niedriger als bisher, das hilft mir schon weiter. So sehe ich wenigstens auch die Spur. Ramon hat diesen Bewerb bisher dominiert, deshalb bin ich nicht traurig.“

Für Manuel Feller (gegen Zenhäusern), Michael Matt (gegen Myhrer) und Christian Hirschbühl (gegen den Franzosen Alexis Pinturault) war jeweils bereits im Achtelfinale Endstation. Hirschbühl wurde schließlich als Zehnter gewertet, Feller als Elfter und Matt als 16. und Letzter.

Truppe als beste Österreicherin Fünfte

Bei den Damen erreichte mit Katharina Truppe (Sieg gegen die Kanadierin Erin Mielzynski) nur eine Österreicherin das Viertelfinale, sie scheiterte dort aber um 0,16 Sekunden an Shiffrin und wurde Fünfte. Katharina Liensberger (gegen die Kanadierin Laurence St-Germain) und Bernadette Schild (gegen Geiger) blieben gleich in der ersten Runde auf der Strecke und landeten auf den Rängen neun bzw. elf.