Philipp Hosiner (Sturm)
GEPA/David Rodriguez Anchuelo
Bundesliga

Gedränge um Platz in der Meisterrunde

Der neue Modus in der tipico-Bundesliga mit seiner Liga- und Punkteteilung nach 22 Runden sorgt dafür, dass früher als je zuvor Spannung aufkommt. Vor dem Start am Freitag ins Frühjahr hat nur der überlegene Tabellenführer Salzburg sein Ticket für die Meisterrunde in der Tasche.

Verfolger LASK ist mit einem Plus von elf Punkten bei noch zwölf zu vergebenen Zählern auch schon so gut wie durch. Der Überraschungsdritte St. Pölten wiederrum kann gleich zum Auftakt einen entscheidenden Schritt Richtung Meisterrunde machen.

Bei einem Sieg in Hartberg würde der Vorsprung auf den derzeit auf Platz sieben liegenden Aufsteiger auf neun Punkte anwachsen. Neben dem Punktepolster spricht für die Niederösterreicher das am Papier einfachste Restprogramm, bekommen sie es doch als einzige Mannschaft nur noch mit Teams aus der unteren Tabellenhälfte zu tun.

Sturm muss noch zittern

Der WAC und die Austria haben vier Punkte Luft, die Kärntner müssen noch nach Salzburg, die Wiener haben zwei schwierige Auswärtshürden – zum Auftakt beim LASK und zum Abschluss bei Sturm. Die Grazer liegen aktuell auf dem letzten Platz des oberen Play-offs und sind im Kampf um dessen Verteidigung gefordert. Nach dem Auswärtsspiel in Mattersburg geht es gegen den LASK (h), Salzburg (a) und die Austria (h).

Unter dem Strich hat Hartberg die besten Aussichten, noch hinaufzuklettern. Die Oststeirer haben allerdings mit dem Klassenerhalt ganz andere Ziele ausgegeben.

Für Rapid wird es eng

Beim achtplatzierten Rekordmeister Rapid sieht das anders aus. Das nach 18 Runden sehr wahrscheinliche Verpassen der Meisterrunde wäre eine herbe Enttäuschung. „Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und schauen, was auf den anderen Plätzen passiert. Groß steuern können wir nicht mehr“, weiß Rapids Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel.

Den Wienern werden wohl nur vier Siege weiterhelfen, ihr Traum könnte im Falle einer Niederlage schon nach dem Auftaktspiel zu Hause gegen Salzburg quasi ausgeträumt sein. Mattersburg fehlen schon sieben Punkte auf Rang sechs.

Restprogramm der Meisterrunde-Kandidiaten

LASK (2. Platz/34 Punkte/Torverhältnis +13):

Austria (h), Sturm (a), Innsbruck (h), Altach (a)

SKN St. Pölten (3./29/+3):

Hartberg (a), Rapid (h), Admira (a), Mattersburg (h)

WAC (4./27/+4):

Altach (h), Salzburg (a), Hartberg (a), Admira (h)

Austria Wien (5./27/+4):

LASK (a), Hartberg (h), Altach (h), Sturm (a)

Sturm Graz (6./26/+5):

Mattersburg (a), LASK (h), Salzburg (a), Austria (h)

TSV Hartberg (7./23/-8):

St. Pölten (h), Austria (a), WAC (h), Rapid (a)

Rapid (8./20/-8):

Salzburg (h), St. Pölten (a), Mattersburg (a), Hartberg (h)

Mattersburg (9./19/-11):

Sturm (h), Innsbruck (a), Rapid (h), St. Pölten (a)