Für die musikalische Unterhaltung sorgten der deutsche Stargeiger David Garrett, die heimische Dialektpopband Pizzera & Jaus, Gregor Glanz und Christian Rijavec mit dem WM-Song „Time for Heroes“, die Plateau-Kapellen, die Militärmusik Tirol und die Wiltener Sängerknaben. Auch Tiroler Schützenabordnungen durften bei der Eröffnung nicht fehlen.
Als Höhepunkt zogen die 62 teilnehmenden Nationen auf die „Medal Plaza“ unweit des Seekirchls. Die österreichische Delegation wurde von Skispringer und Doppelweltmeister 2017 Stefan Kraft als Fahnenträger angeführt. Die Präsentation der rot-weiß-roten Fahne des Veranstalterlandes übernahmen die österreichischen Wintersportlegenden Alois Stadlober, Maria Theurl, Ernst Vettori, Eva Ganster, Klaus Sulzenbacher und Günter Csar.
„Das war eine Ehre. Als ich das Angebot von Mario Stecher (Nordischer Direktor, Anm.) bekommen habe, habe ich nicht lange überlegen müssen. Vorher war die Stimmung noch gar nicht so da. Als wir dann aber mit der Fahne hereinspaziert sind und jeder gejubelt hat, war das schon ein Gänsehautmoment. Ich freue mich echt, dass es jetzt losgeht. Es ist alles angerichtet. Mein großes Ziel ist eine Medaille“, sagte Kraft im ORF-Interview.
FIS-Präsident Kasper voll des Lobes
Seefelds Bürgermeister Werner Frießer, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Verteidigungsminister Mario Kunasek stellten sich mit Eröffnungsreden ein. Nach der Übernahme der FIS-Fahne vom Vorgänger Lahti und einer Grußbotschaft von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erklärte FIS-Präsident Gian Franco Kasper das Großereignis offiziell für eröffnet.
Ski-WM in Seefeld feierlich eröffnet
Am Mittwoch fiel mit der großen Eröffnungsfeier der Startschuss für die nordische Ski-WM in Seefeld.
„Weltmeisterschaften in einem skisportbegeisterten Land wie Österreich, mit einem in der Organisation erfahrenen Verband und dem Komitee von Seefeld bilden zusammen mit den Sportanlagen die besten Voraussetzungen“, sagte Kasper in seiner Eröffnungsansprache. Schröcksnadel sagte, man habe alles getan, um sehr gut vorbereitet zu sein. „Ich hoffe auf faire und unfallfreie Titelkämpfe“, so der Tiroler.
22 Medaillenentscheidungen bis 3. März
Für Kasper sind es nach der alpinen Ski-WM in Aare die zweiten Titelkämpfe in Serie. Er sei gleich nach der Ankunft überzeugt gewesen, dass man ein Wintermärchen erleben werde, sagte der 75-Jährige. „Der ÖSV und Seefeld haben herausragende Arbeit geleistet und beste Bedingungen geschaffen“, so Kasper. Er sei zuversichtlich, dass es eine sehr gute, wenn nicht perfekte WM werde.
Bis zum 3. März finden in Seefeld und Innsbruck 22 Medaillenentscheidungen in den drei Sportarten Skispringen, Kombination und Langlauf statt. Österreich ist mit 26 Sportlern und Sportlerinnen am Start. Insgesamt treten mehr als 700 Athleten an. Es werden über 160.000 Zuschauer erwartet.