Patson Daka (RBS) und Munas Dabbur (RBS)
GEPA/Jasmin Walter
Europa League

Salzburg weckt schöne Erinnerungen

Der FC Salzburg ist am Donnerstag endgültig im Fußballjahr 2019 angekommen. Das 4:0 gegen Brügge erinnerte an die erfolgreichen Europacup-Abende der Vorsaison und lässt die Fans nun von einem weiteren Erfolgslauf in der UEFA Europa League träumen. Für Stürmer Patson Daka ging beim Achtelfinal-Aufstieg bereits ein Traum in Erfüllung.

Trainer Marco Rose äußerte schon am Mittwoch ein gutes Gefühl, dass seine Mannschaft eine entsprechende Reaktion auf die ersten beiden Pflichtspiele in diesem Jahr geben werde. „Die Jungs hatten die ersten Spiele reflektiert“, sagte der Deutsche am Donnerstag nach jener Gala, die ihn in seinen Eindrücken vor der Partie vollends bestätigte.

„Wir haben wieder einen tollen Abend in Salzburg erlebt. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, die eine bärenstarke Hälfte gespielt hat – mit allem, was dazugehört. Wir haben Fußball gearbeitet, Fußball gespielt, Tore geschossen", sagte der 42-Jährige, der sich auf einen weiteren dieser Abende in Salzburg im Achtelfinale freut. „Diese Europapokalabende hier haben schon was, die machen echt Spaß.“

Europa League: Salzburg weiter, Rapid out

Salzburg hat mit dem 4:0-Sieg über Brügge den Aufstieg ins Achtelfinale geschafft. Rapid schied nach einem 0:4 bei Inter Mailand hingegen aus.

Reaktion nach Kaltstart

Daran hatten auch Rose und sein Betreuerstab ihren Anteil. Zum einen, weil sie nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel in Brügge vergangene Woche und dem glanzlosen 2:1-Sieg im Cup bei Zweitligist Wiener Neustadt wieder rechtzeitig das Feuer in der Salzburger Mannschaft entfachten.

Jubel
APA/Krugfoto
Trainer Marco Rose bejubelte mit seiner Mannschaft den souveränen Aufstieg ins Achtelfinale der Europa League

„Es war sehr viel Feuer drinnen, vielleicht haben wir das im Hinspiel ein wenig vermissen lassen. Wir waren nach den ersten Pflichtspielen in einem besseren Zustand und haben unsere Spielweise 90 Minuten auf den Platz bringen können“, sagte Verteidiger Stefan Lainer.

Dakas wichtige Tore

Zum anderen trafen die Trainer bei Aufstellung und Spielplan die richtige Wahl, die vor allem durch die Leistung von Daka zum Ausdruck gebracht wurde. Der 20-jährige Stürmer bekam von Rose das Vertrauen geschenkt und dankte es mit einem Doppelpack. „Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen, aber es ist auch mein Job, und ich mache das gerne“, sagte der Angreifer aus Sambia, der sich zu einem Mann für wichtige Tore in Salzburg entwickelt. Beim Youth-League-Triumph 2017 traf Daka sowohl im Halbfinale als auch im Finale.

Plan ging auf

Rund zwei Jahre später war seine Schnelligkeit auch bei den „Großen" gefragt. „Wir wollten die Flügel breit besetzt haben, auch mit einem schnellen Spieler, den wir immer wieder tief schicken können. Das ist ganz gut aufgegangen“, so Rose. "Ich freue mich für ihn, wichtig ist nun, dass er solche Spiele nachhaltig auf dem Platz bestätigt. Er hat ein Zeichen gesetzt, aber Patson muss weiter hart arbeiten.“

Daka wusste seine Leistung entsprechend einzuordnen. „Wir sind ein Team. Wenn jemand nicht da ist, muss jemand anderer Verantwortung übernehmen“, sagte der Ersatzmann für den verletzten Norweger Fredrik Gulbrandsen. „Ich bin dankbar und stolz auf mich, denn ich habe auch hart für diesen Moment gearbeitet.“

Träumen erlaubt

Salzburgs Anhänger träumen freilich nun von Erfolgen mit ihrem Team und ließen das auch mit einem Spruchband („Es ist dieses Jahr, unsere Träume wahrzumachen“) die Mannschaft wissen. Die Spieler sorgten dafür, dass die Erwartungshaltung gegenüber dem Halbfinalisten der Vorsaison nicht geringer sein wird. „Es war ein eindrucksvolles Spiel von uns und wir haben bewiesen, dass mit uns zu rechnen ist“, sagte Lainer. Salzburg hat im Fußballjahr 2019 noch viel vor.