Dominik Baumgartner (Wacker) gegen Pyry Soiri (Admira)
GEPA/Hans Osterauer
Bundesliga

„Kellerduell“ stellt Weichen für das Frühjahr

Für die Admira steht bereits zum Frühjahrsauftakt der tipico-Bundesliga viel auf dem Spiel. Das Schlusslicht empfängt am Samstag (17.00 Uhr) Wacker Innsbruck, das als Zehnter sechs Punkte Vorsprung hat. Das Kellerduell wird somit für beide zu einer Schnittpartie. Ähnliches gilt für den Tabellenelften Altach, der zum WAC muss.

Eine Niederlage würde die missliche Situation der Admira verschärfen, doch Trainer Reiner Geyer gab sich gelassen. „Die Rechnerei machen wir nicht mit. Die Tabelle ist, wie sie ist“, sagte der Deutsche, gab aber auch zu: „Wir wollen am Ende unser Ziel erreichen und wissen, dass wir dafür Punkte brauchen.“

Optimismus schöpft Geyer aus der seinen Angaben zufolge gelungenen Vorbereitung. „Wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet und sind als Mannschaft noch enger zusammengewachsen.“ Der Wahrheitsbeweis soll gegen Wacker erbracht werden. „Wir freuen uns auf das Match, wollen als Team auftreten und gewinnen“, kündigte Geyer an.

Tipico-Bundesliga, 19. Runde

Samstag, Beginn 17.00 Uhr:

Admira – Innsbruck

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Grobelnik

Mögliche Aufstellungen:

Admira: Leitner – Thoelke, Schösswendter, Bauer – Maier, Toth, Hjulmand, Scherzer – Pusch, Kalajdzic, Starkl

Innsbruck: Knett – Peric, Maak, Maranda – Satin, Henning, Conte, Harrer, Klem – Dieng, Kiprit

Daxbacher sieht Druck bei Admira

Innsbruck-Coach Karl Daxbacher sieht die Admiraner unter Zugzwang. „Der Druck liegt einen Tick mehr bei ihnen“, vermutete der Trainer. Die Südstädter seien aus der Winter-Transferperiode, in der Christoph Schösswendter und Kolja Pusch geholt wurden, gestärkt hervorgegangen. „Sie haben sicher an Qualität dazugewonnen“, warnte Daxbacher.

Sein Club ist in der Bundesliga in den vergangenen vier Duellen mit der Admira sieglos. Das bisher letzte Aufeinandertreffen brachte im vergangenen Herbst am Tivoli noch unter Trainer Ernst Baumeister einen 3:1-Erfolg der Südstädter – es war dies der zweite und bisher letzte Saisonsieg des Tabellenletzten. Seither gab es für die Niederösterreicher sechs Niederlagen und vier Unentschieden. Die Innsbrucker wiederum sind seit vier Matches ohne vollen Erfolg.

WAC auf Kurs zu Meistergruppe

Während Altach gespannt auch auf den Ausgang des Kellerduell blickt, will Gegner WAC im Heimspiel gegen die Vorarlberger den nächsten Schritt in Richtung Meistergruppe machen. Vier Runden vor der Teilung beträgt der Vorsprung des Tabellenvierten auf den Siebenten Hartberg vier Punkte, mit einem Sieg würden die Kärntner ihren Platz unter den Top sechs festigen.

Trainer Christian Ilzer richtet den Fokus aber ausschließlich auf das Duell mit dem Vorletzten. „Wir wollen nicht rechnen, sondern uns einfach nur auf das Altach-Match konzentrieren“, erklärte der Steirer. Der Ländle-Club blieb im Herbst unter den Erwartungen, zeigte allerdings in der letzten Runde mit einem 6:1-Kantersieg über Hartberg auf. „Dieses Ergebnis ist ein Warnschuss für alle, die Altach nicht so stark einschätzen. Sie haben einen ausgeglichenen Kader mit Potenzial“, betonte Ilzer.

Tipico-Bundesliga, 19. Runde

Samstag, Beginn 17.00 Uhr:

WAC – Altach

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Kofler – Novak, Rnic, Gollner, Schmitz – Wernitznig, M. Leitgeb, Liendl, Ritzmaier – Friesenbichler, Gschweidl

Altach: Kobras – Lienhart, Zwischenbrugger, Netzer, Zech – S. Nutz, Gouet, Fischer, Schreiner – Gebauer, M. Berisha

Altach auf Punktesammeln aus

Der WAC-Coach kann bei seinem Personal praktisch aus dem Vollen schöpfen. Offen ist noch, ob Neuzugang Sekou Koita schon zum Frühjahrsauftakt eingesetzt wird. Der Stürmer, der mit Mali die afrikanische U20-Meisterschaft gewonnen hat, kam erst am Donnerstag im Lavanttal an.

Mit deutlich mehr Ausfällen hat Altach-Trainer Werner Grabherr zu kämpfen. Vier Spieler stehen definitiv nicht zur Verfügung, zwei weitere sind fraglich. Dennoch zeigte sich Grabherr kämpferisch. „Für uns geht es jetzt einfach darum, Punkte zu sammeln, damit wir nach der Punkteteilung in einer guten Position sind, um in den ersten Runden in der Qualifikationsrunde das Abstiegsthema im Idealfall schnell zu erledigen.“

Zumindest die Statistik spricht Altach Mut zu: Die Vorarlberger haben seit dem Wiederaufstieg keines ihrer vier Frühjahrsauftaktspiele verloren. Zudem reichte es für den WAC in den letzten vier Herbstrunden nur zu drei Unentschieden und einer Niederlage.