Manchester United musste dafür den zuvor gehaltenen vierten Tabellenplatz an Arsenal abgeben. Die „Gunners“ gewannen ihr Heimspiel gegen Tabellennachzügler Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl mit 2:0. Der Endstand war bereits nach 17 Minuten fixiert. Alexandre Lacazette (6.) und Henrich Mchitarjan (17.) trafen.
Im Old Trafford bekamen die Fans den erhofften Fußballkracher nicht zu sehen, auch weil beide Teams früh mit Verletzungspech zu kämpfen hatten. ManUnited musste in der ersten Halbzeit sogar gleich dreimal wechseln.
Viele Verletzungen prägen Partie
Erst verließen Ander Herrera (22.) und Juan Mata (25.) den Platz. Dann musste Jesse Lingard, der für Mata ins Spiel gekommen war, schon nach einer guten Viertelstunde wieder ausgewechselt werden. Bei Liverpool humpelte der angeschlagene Roberto Firmino nach einer halben Stunde vom Spielfeld.
Trotz der vielen Ausfälle machte Manchester United insgesamt den bissigeren Eindruck. In der 75. Minute landete der Ball sogar im Tor von Liverpool. Doch das vermeintliche Eigentor von Joel Matip zählte nicht, weil United-Spieler Chris Smalling, dessen Ball Matip abgefälscht hatte, zuvor im Abseits gestanden war.
ÖFB-Anwärter Barnes in Torlaune
Bereits am Samstag schoss Ashley Barnes den FC Burnley zu einem 2:1-Heimsieg gegen Tottenham. Der Anwärter auf die österreichische Staatsbürgerschaft sowie das ÖFB-Team erzielte in der 83. Minute das Siegestor für die Gastgeber – es war sein achter Saisontreffer, der vierte in Folge.
Die Topligen
Zuvor traf Chris Wood zur erstmaligen Führung Burnleys (57.), ehe Tottenhams Stürmerstar Harry Kane bei seinem Comeback nach Verletzung ausglich (65.). Der Tabellendritte kassierte die siebente Saisonniederlage.
Teamchef Foda im Stadion
Die ansprechende Leistung von Barnes erlebte Franco Foda live im Stadion, der ÖFB-Teamchef beobachtete den 29-jährigen Stürmer. Gemeinsam mit seinem neuseeländischen Sturmpartner Wood, der sein sechstes Tor in den vergangenen acht Spielen erzielte, gilt Barnes als Hauptfaktor für die inzwischen acht ungeschlagene Spiele anhaltende Serie Burnleys.
„Ich denke, unsere vorderen zwei waren überragend“, lobte Burnley-Trainer Sean Dyche nach dem Sieg gegen Tottenham. „Natürlich sind ihre Tore großartig und wichtig für uns, aber es ist dieses Teamwork, die Energie, der Wille und diese Widerstandsfähigkeit, die du als Mittelstürmer brauchst. Dafür heimsen sie jetzt die Belohnung ein.“
Leicester entlässt Trainer
Am Samstagabend kam der ehemalige ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs zu einem seiner selten gewordenen Premier-League-Einsätze. Der 32-jährige Burgenländer spielte bei der 1:4-Heimniederlage seines Clubs Leicester City (12.) gegen Crystal Palace (13.) als Linksverteidiger durch. Es war Fuchs’ zweiter Ligaeinsatz in dieser Saison, er hatte just bereits im ersten Saisonduell mit den Londonern im Dezember zuletzt durchgespielt.
Bei den Siegern wurde Roy Hodgson mit 71 Jahren und 198 Tagen zum nun dienstältesten Trainer, der jemals eine Premier-League-Mannschaft gecoacht hat. Leicester gab hingegen am Sonntag die Trennung von Trainer Claude Puel bekannt. Das 1:4 gegen Crystal Palace war die fünfte Niederlage in den jüngsten sechs Partien und schon die vierte Heimpleite in Serie für Leicester, das seit dem 1. Jänner kein Spiel mehr gewonnen hat.
Arnautovic-Assist am Freitag
West Ham United hatte bereits am Freitag nach fünf sieglosen Ligapartien wieder einen vollen Erfolg gefeiert. Die „Hammers“ setzten sich im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Fulham mit 3:1 durch. ÖFB-Legionär Marko Arnautovic wurde bei West Ham in der 64. Minute eingewechselt und bereitete das dritte Tor vor.