Eva Pinkelnig
AP/Matthias Schrader
Skispringen

Pinkelnig springt erneut auf Podest

Zwei Tage nach Rang drei in Lillehammer hat Eva Pinkelnig in Trondheim ihren insgesamt dritten Platz drei im Weltcup der Skispringerinnen geholt. Die Vorarlbergerin musste sich zum Abschluss der ersten Raw-Air-Serie für Skispringerinnen nur der auch in dieser Wertung siegreich gebliebenen Maren Lundby und der Deutschen Juliane Seyfarth geschlagen geben.

Pinkelnig hatte mit einem 132,5-Meter-Satz schon im ersten Durchgang aufgezeigt, ein halber Meter bzw. 5,4 Zähler hatten ihr da als Zweitplatzierter auf die Lokalmatadorin gefehlt. Die Steirerin Daniela Iraschko-Stolz hatte sich unmittelbar vor der Salzburgerin Chiara Hölzl mit Respektabstand auf Rang fünf eingereiht. Im Finaldurchgang fiel Pinkelnig mit 128,0 Metern etwas ab, rettete aber noch souverän den Podestrang. Iraschko-Stolz wurde Vierte, Hölzl Siebente und Jacqueline Seifriedsberger 18.

Dritter Platz für Eva Pinkelnig (AUT)

Seyfarth verdrängt Iraschko-Stolz von Raw-Air-Podest

Bei der Raw-Air-Premiere verlor Iraschko-Stolz nach sechs Bewerben noch Rang drei an Seyfarth, nachdem die Team-Weltmeisterin im zweiten Trondheim-Durchgang mit 137,5 Metern Schanzenrekord für Damen aufgestellt hatte. Pinkelnig blieb da Fünfte. Hinter Lundby und vor Seyfarth reihte sich deren Landsfrau Katharina Althaus ein. Für die Top Drei gibt es ein Preisgeld von 35.000, 15.000 bzw. 5.000 Euro. Diesen Bonus verpasste Iraschko-Stolz also in ihrem letzten Saisonbewerb.

Sie wird die Saison nun vorzeitig beenden, für die anderen stehen noch vier Bewerbe in Russland auf dem Programm. „Ich habe das Maximum rausgeholt, es war definitiv ein Wahnsinn“, resümierte die vor der Seefeld-WM stark erkrankt gewesene Iraschko-Stolz. „Drei Medaillen und dann noch der Sieg am Holmenkollen.“ Über eine eventuelle Karrierefortsetzung mache sie sich derzeit keine Gedanken, sie will abwarten. „Wenn ich es jetzt entscheiden müsste, dann mache ich weiter.“

Pinkelnig mehr als zufrieden

Pinkelnig zeigte sich auch für die weiteren Bewerbe motiviert: „Dafür habe ich im Sommer trainiert“, sagte sie im ORF-Interview. „Die Raw Air war ein cooles Erlebnis.“ In Trondheim verlor sie auf Lundby 16,2 Zähler, auf Seyfarth waren es 3,1. In der Raw-Air-Wertungen hatten Lundby in der Endabrechnung 56,5 Punkte Vorsprung auf Althaus. Iraschko-Stolz fehlten letztlich 10,4 Zähler auf Seyfahrt. Der Tross fliegt schon am Freitag nach Nischnij Tagil in Russland weiter.

Damen-Weltcup-Springen in Trondheim

Endstand:
1. Maren Lundby NOR 133,0/133,5 274,1
2. Juliane Seyfarth GER 131,0/137,5 261,0
3. Eva Pinkelnig AUT 132,5/128,0 257,9
4. Daniela Iraschko-Stolz AUT 127,5/127,5 244,7
5. Katharina Althaus GER 128,0/127,0 244,4
6. Sara Takanashi JPN 123,0/125,5 238,7
7. Chiara Hölzl AUT 120,0/123,0 234,2
8. Nika Kriznar SLO 117,5/126,5 220,7
9. Yuki Ito JPN 119,5/122,0 220,6
10. Anna Odine Ström NOR 121,0/120,5 219,6
18. Jacqueline Seifriedsberger AUT 116,5/115,5 198,1

Raw-Air-Wertung Damen

Endstand nach sechs Bewerben:
1. Maren Lundby NOR 1.144,6
2. Katharina Althaus GER 1.088,1
3. Juliane Seyfarth GER 1.066,3
4. Daniela Iraschko-Stolz AUT 1.055,9
5. Eva Pinkelnig AUT 1.033,8
6. Yuki Ito JPN 972,2
7. Sara Takanashi JPN 971,1
8. Chiara Hölzl AUT 954,1
9. Nika Kriznar SLO 948,7
10. Anna Odine Ström NOR 938,9
23. Jacqueline Seifriedsberger AUT 709,5