Michael Novak (WAC) und Milos Spasic (Admira)
GEPA/Mario Buehner
Bundesliga

Punkt reicht WAC für Top Sechs

Der RZ Pellets WAC hat den Einzug in die Meistergruppe der tipico-Bundesliga trotz des achten sieglosen Spiels in Folge fixiert. Ein 2:2 (1:2) gegen Flyeralarm Admira Wacker reichte den Kärntnern, die vor der abschließenden Runde des Grunddurchgangs auf einen Punkt angewiesen waren, um das Ticket aus eigener Kraft zu lösen.

Die Admira ging nach drei Erfolgen erstmals im Frühjahr nicht als Sieger vom Rasen. Lukas Schmitz brachte den WAC in der siebenten Minute früh voran, Sasa Kalajdzic (16.) und Stephan Zwierschitz (27.) drehten die Partie aber zunächst zugunsten der zehnplatzierten Niederösterreicher. Eine Gelb-Rote Karte für Kalajdzic in der 29. Minute bremste die Admira aber aus.

Sekou Koita erzielte kurz nach Seitenwechsel (50.) mit seinem ersten Tor für Wolfsberg den Ausgleich für die Elf von Trainer Christian Ilzer. Der WAC startet nun wie Sturm Graz, die Austria und St. Pölten mit 15 Zählern in die mit 31. März beginnende Meistergruppe.

Start nach Maß

Knapp 4.500 Heimfans hatten sich hoffnungsvoll in der Lavanttal-Arena eingefunden. Für sie startete das Spiel nach Maß. Eine weite Flanke nahm Schmitz halbvolley mit links ideal, der Ball schlug unter der Latte im Tor der Gäste ein. Doch die Wolfsberger fielen in Folge zurück, auch weil sich die Admira nach ihrer Siegesserie erneut als starkes Kollektiv präsentierte und die Defensive der Hausherren fehlerhaft agierte.

Remis zwischen WAC und Admira

Mit einem 2:2 gegen die Admira fixierte der Wolfsberger AC seinen Platz in der Meistergruppe.

Markus Schmidt entwischte zunächst seinen Gegenspielern, Michael Sollbauer grätschte gegen den U21-Teamspieler gerade noch rechtzeitig. Nach einer Viertelstunde zögerte der WAC-Kapitän dann wie seine Teamkollegen Mario Leitgeb und Alexander Kofler nach einem Eckball kollektiv, Kalajdzic war per Kopf zur Stelle. Der Angreifer bereitete den Kärntnern insgesamt große Probleme, handelte sich jedoch wegen Reklamierens eine Gelbe Karte mit Folgen ein.

Admira schwächt sich selbst

Die Admira belohnte sich zunächst, ein Freistoß von Zwierschitz ging an Freund und Feind sowie am verdutzten Kofler vorbei und schlug im Wolfsberger Gehäuse ein. Den Elan der Südstädter bremste dann unfreiwillig Kalajdzic, der nach einem hohen Bein von Schiedsrichter Dominik Ouschan vom Platz gestellt wurde.

Ilzer reagierte zur Pause mit der Hereinnahme von Romano Schmid. Die zweite Halbzeit startete wie die erste dann zur vollsten Zufriedenheit des WAC-Coachs. Der im Winter von Salzburg ausgeliehene Koita traf nach Pass von Michael Liendl aus kurzer Distanz und beförderte seine Elf unabhängig von den Ergebnissen in den anderen Stadien wieder in die Meistergruppe. Gegen eine Admira, die ohne ihren ausgeschlossenen Stoßstürmer offensiv kaum vorhanden war, riskierte der WAC dann nicht mehr viel. Das Spiel plätscherte nach dem 2:2 dahin, klare Torchancen blieben aus.

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer (WAC-Trainer): „Wir hatten eine sehr starke Anfangsphase, aber vom Ausschluss haben wir sicher profitiert. Es war aber ständig im Kopf, dass das Unentschieden reicht. Deshalb haben einfache Dinge nicht funktioniert. Aber ich bin extrem froh, dass uns das geglückt ist. Für die Mannschaft, die Fans, den Verein und sein ganzes Umfeld ist es ein Riesenerfolg. Wir können im oberen Play-off nun befreit ans Werk gehen.“

Reiner Geyer (Admira-Trainer): „Ich bin mit einem guten Gefühl in die Kabine gegangen, wenn man eine Stunde in Unterzahl agiert und 2:2 spielt, muss man einiges gut gemacht haben. Ich habe Willen und Einsatz gesehen, sie haben sich die Lunge aus dem Leib gerannt. Der Ausschluss von Sasa (Kalajdzic, Anm.) war bitter, er war bis dahin der stärkste Mann. Es war eine harte Entscheidung. Aber mir war wichtig, dass wir über 90 Minuten vollen Einsatz gezeigt haben.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Sonntag:

WAC – Admira 2:2 (1:2)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.488 Zuschauer, SR Ouschan

Torfolge:
1:0 Schmitz (7.)
1:1 Kalajdzic (16.)
1:2 Zwierschitz (27.)
2:2 Koita (50.)

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Gollner, Schmitz – Wernitznig (92./Sprangler), M. Leitgeb, G. Nutz (46./Schmid) – Liendl – Friesenbichler, Koita (85./Jovanovic)

Admira: Leitner – L. Malicsek (57./Maier), Schösswendter, Bauer – Toth – Zwierschitz, Vorsager, Hjulmand, Spasic – Schmidt (90./Bakis), Kalajdzic

Gelb-Rote Karte: Kalajdzic (29./Foulspiel)

Gelbe Karten: Leitgeb bzw. Vorsager

Die Besten: Liendl, Koita bzw. Toth, Spasic