Heinz Lindner: Gut
Der ÖFB-Goalie musste stets auf der Hut sein, da die Polen gefährliche Flanken vor sein Tor brachten. Wahrlich auszeichnen konnte sich Lindner in der 27. Minute, als er mit einer Glanztat einen Weitschuss von Grosicki mit den Fingerspitzen entscheidend ablenkte. Pech hatte Lindner beim Gegentreffer. Der Goalie reagierte stark auf der Linie, die Abwehr geriet aber zu kurz.
Stefan Lainer: Befriedigend
Der Rechtsverteidiger brachte zu Beginn einen guten Stanglpass zur Mitte, tat sich danach aber schwer, offensiv zu werden. Phasenweise hatte Lainer Schwierigkeiten, Anspielstationen zu finden. Hinzu gesellte sich der eine oder andere technische Fehler. Nach der Pause verlagerte sich das Spiel vermehrt auf die linke Seite.
Aleksandar Dragovic: Gut
Der Innenverteidiger bekam es oft mit Lewandowski zu tun und bekam dabei die Robustheit des Starstürmers zu spüren. Dragovic hielt aber dagegen und ließ sich nicht die Schneid abkaufen. Lewandoski entzog sich oft der Bewachung und war damit nicht immer zu kontrollieren.
Martin Hinteregger: Befriedigend
Der Frankfurt-Legionär war bei Flanken eine Bank und hatte fast immer die Lufthoheit im eigenen Strafraum. Vor dem Gegentreffer konnte er den Ball allerdings nicht aus der Gefahrenzone bringen. Ansonsten spielte Hinteregger mit Selbstvertrauen und Ruhe, die Spieleröffnungen gelang aber nicht immer nach Wunsch.
Maximilian Wöber: Befriedigend
Der Sevilla-Legionär war erst für Philipp Lienhart nachnominiert worden und stand als Linksverteidiger überraschend in der Startelf. Wöber spielte solide, leistete sich aber auch die eine oder andere Unsicherheit. Im Offensivspiel überließ er die Verantwortung oft dem vor ihm postierten Alaba. In der Schlussphase wurde er immer offensiver und verbuchte Teilerfolge.
Julian Baumgartlinger: Befriedigend
Der Kapitän war vor allem in den ersten 20 Minuten ungewohnt offensiv ausgerichtet. Von der Position her spielte er fast im zentralen Mittelfeld und sorgte für gute Aktionen. Danach ließ sich Baumgartlinger aber wieder etwas zurückfallen und war nicht mehr so präsent. Kämpferisch und läuferisch rief er seine übliche Leistung ab.
Florian Grillitsch: Gut
Der Hoffenheim-Legionär spielte einen klassischen Sechser. Grillitsch überzeugte dabei mit Übersicht und Ruhe. Er verteilte die Bälle mit der auf dieser Position notwendigen Sicherheit. Nach der Pause wurde er mit etwas Glück zum Retter in der Not gegen Grisicki. In der 84. Minute musste er für einen zusätzlichen Stürmer vom Feld.
Valentino Lazaro: Befriedigend
In der ersten Minute war der Hertha-Legionär an der besten Szene des ÖFB-Teams beteiligt, als er den Ball mit der Ferste auf Lainer weiterleitete. Ansonsten hatte Lazaro aber wenige Szenen dieser Art und konnte sein Offensivpotenzial nur selten zur Geltung bringen. In den zweiten 45 Minuten versuchte sich Lazaro vermehrt einzubringen, was in Ansätzen auch gelang.
Marcel Sabitzer: Befriedigend
Auch der Leipziger war als hängende Spitze zu Beginn gut im Spiel und verzeichnete mit einem gut angetragenen Schuss die erste Chance der Partie. Wenig später musste er behandelt werden und büßte etwas an Elan ein. Sabizer bemühte sich, wieder in Schwung zu kommen, was in Ansätzen gelang. Wirklich gefährlich wurde aber auch er nicht mehr.
David Alaba: Befriedigend
Der Bayern-Legionär war bestrebt, über den linken Flügel Druck zu machen und den Ball in die Gefahrenzone zu bringen. Alaba verzeichnete eine Vielzahl an Hereingaben, die allerdings oft zur Beute der Polen wurde. Alaba war bemüht, hatte in vielen Aktionen aber nicht die erhoffte Durchschlagskraft.
Marko Arnautovic: Befriedigend
Arnautovic hätte die ÖFB-Anfangsoffensive belohnen können, traf aber nach Lainer-Stanglpass den Ball nicht richtig. Der West-Ham-Legionär kam danach kaum mit Wucht in den Strafraum und agierte mehr als Anspielstation sowie Ausgangspunkt in Offensivaktionen. Nach dem Seitenwechsel versuchte er es mit der Brechstange, aber auch dabei blieb ihm der Erfolg versagt, wobei ein Freistoß von ihm knapp vorbeiging.