Handshake zwischen ÖFB-Teamchef Franco Foda und Spieler Karim Onisiwo
ORF.at/Christian Öser
EM-Qualifikation

Stimmen zu Österreich – Polen

Franco Foda (Teamchef Österreich): „Wenn man die 90 Minuten Revue passieren lässt, hätten wir zumindest einen Punkt verdient gehabt. Der Gegner hatte in der ersten Halbzeit einen Weitschuss. Wir haben die ersten 20, 25 Minuten wirklich sehr gut gespielt, danach hatten wir einfach im Spielaufbau zu einfache Passfehler nach vorne. Wir haben ein paar Situationen in der Halbzeit besprochen, das haben wir nach der Halbzeit auch getan.“

„Leider haben wir bei einer Standardsituation nicht aufgepasst. Der Plan, den wir hatten, ist in der ersten Halbzeit gut gegangen über weite Strecken. Wir haben sie unter Kontrolle gehabt. Normal schreibt der Fußball Geschichten, normal macht Marc (Janko, Anm.) das Tor. Ich hätte ihm das ja gegönnt, weil er immer da ist für uns. Es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen, so wie die Mannschaft aufgetreten ist.“

Jerzy Brzeczek (Teamchef Polen): „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses enge Spiel gewonnen haben. Es war ein schwieriges und enges Match. Die Qualifikation ist noch lang, aber wir freuen uns trotzdem. Wir hatten Probleme mit den Kontern der Österreicher, sie haben gut über die Flügel gespielt, deshalb wurde Piatek eingewechselt.“

„In der ersten Hälfte hatten wir Probleme, da haben wir viele taktische Fehler gemacht, nach der Einwechslung von Piatek hat unser Spiel anders ausgeschaut. Die österreichische Mannschaft hat sehr gut gespielt, am Schluss haben wir bei der Chance von Janko viel Glück gehabt.“

Valentino Lazaro (Mittelfeld Österreich): „Wir haben gewusst, dass Polen ein starker Gegner ist. Wir haben stark begonnen, waren die ersten 25 Minuten überlegen, haben gut umgeschaltet, aber die Chancen nicht fertig gespielt. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren, dann war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert für den Start in die Quali. Es ist sehr bitter, aber wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir werden analysieren, weiterarbeiten und es besser machen.“

Marko Arnautovic (Stürmer Österreich): „Natürlich ist es meine Aufgabe, Tore zu machen und Chancen zu erarbeiten. Die haben wir auch gehabt, aber die hatten immer eine Fußspitze dazwischen, und ihr Tormann hat sehr gut gehalten. Ich denke, dass wir heute sehr unverdient verloren haben. Natürlich ist es sehr bitter, das ist Fußball. Du bist die bessere Mannschaft, dann verlierst du das Spiel. Wir sind gerade am Anfang, haben noch neun Spiele vor uns. Natürlich wollen wir am Sonntag (gegen Israel, Anm.) die drei Punkte holen. Es wird kein Spiel einfach in dieser Qualifikation. Du kannst dominieren 90 Minuten, und dann verlierst du am Ende. Wenn du einen Fehler machst, wirst du bestraft.“

Heinz Lindner (Tormann Österreich): „Eigentlich kann ich fast nur positive Schlüsse aus dem ersten Spiel ziehen. Wir haben uns vorgenommen, dominant aufzutreten, haben die nötigen Chancen herausgespielt. Das Einzige, was gefehlt hat, war der Abschluss. Sonst können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein.“

Zum Gegentreffer: „Das war ein Ball, der am zweiten Pfosten landete. Max (Wöber, Anm.) hat versucht, den Schuss zu blocken, leider hat er mir da die Sicht verstellt. Leider konnte ich dem Ball nicht mehr die nötige Richtung mitgeben, dass er aus der Gefahrenzone kommt.“

Marc Janko (Stürmer Österreich): „Es gibt es keine Ausrede, den (Kopfball zum möglichen Ausgleich, Anm.) muss ich machen. Ich bin zu schlecht hinter den Ball gekommen und habe ihn nicht im optimalen Winkel erwischt. Sehr, sehr ärgerlich.“

Robert Lewandowski (Stümrer Polen): „Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, in der Qualifikation ist jedes Spiel wichtig.“