Spieler der Capitals jubeln
GEPA/Mario Kneisl
Eishockey

Capitals und KAC lösen Halbfinal-Ticket

Die spusu Vienna Capitals und der KAC haben am Freitag mit Heimvorteil ihre Matchpucks im Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) verwertet. Die Wiener besiegten Znojmo ungefährdet mit 5:1, die Klagenfurter setzten sich gegen Titelverteidiger Bozen mit 5:3 durch. Beide „Best of seven“-Serien endeten damit 4:1.

Auf die Halbfinal-Gegner müssen die beiden Clubs aber noch warten. denn zwischen den Moser Medical Graz 99ers und den Liwest Black Wings Linz steht es nach einem 3:2-Auswärtssieg der Linzer in der Serie nun nur noch 3:2 für Graz. Fehervar setzte sich gegen Red Bull Salzburg nach Verlängerung mit 2:1 durch und verkürzte in der Serie auf 2:3.

Die Capitals sollten im Ost-Duell mit Znojmo ihrer Favoritenstellung gerecht werden. Mit zwei Toren (Julian Großlercher, Emilio Romig) jeweils zu Drittelbeginn erarbeiteten sich die Wiener, die als Nummer eins in die K.-o.-Runde gegangen waren, eine 2:0-Führung, die Riley Holzapfel (32.) und Patrick Peter (40.) im Mitteldrittel noch auf 4:0 ausbauten. Spannung im Schlussdrittel wollte auch nach dem 1:4 der Tschechen nicht aufkommen, mit seinem zweiten Treffer des Tages setzte Holzapfel den Schlusspunkt.

KAC dreht 0:2-Rückstand

Viel enger ging es in Klagenfurt zu, wo der KAC trotz Personalsorgen und 0:2-Rückstands den Turnaround schaffte. Die „Rotjacken“, die Ausfälle von Leistungsträgern wie Nick Petersen, Robin Gartner, Johannes Bischofberger und Manuel Geier verkraften mussten, brauchten bis zur Halbzeit, ehe Petri Matikainen auf drei Angriffslinien umstellte.

Matthew Neal (KAC), Marco Insam und Markus Nordlund (Bozen)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Nach hartem Kampf zog der KAC ins Halbfinale ein

Der zunehmende Druck resultierte in Toren: David Joseph Fischer (30.), Adam Comrie (39.) und Matthew Neal (40.) besorgten sogar eine 3:2-Führung vor dem Schlussdrittel. Die Südtiroler gaben sich nicht auf, Starspieler Michael Blunden stellte im Konter auf 3:3 (49.), doch Marcel Witting staubte zum 4:3 ab. In der Schlussminute traf Andrew Jacob Kozek zum 5:3-Endstand.

Graz kann Heimvorteil nicht nützen

Die Graz 99ers nützten ihren Heimvorteil nicht. Zwar steckten die Steirer einen frühen Rückschlag – Brian Lebler traf nach sehenswerter Umicevic-Vorlage nach 27 Sekunden – weg: Ty Loney (12.) und Ken Ograjensek (13.) drehten die Partie per Doppelschlag. Doch Dan DaSilva im Powerplay (19.) und Rick Schofield (28.) trafen für die Linzer, die am Sonntag vor heimischem Publikum den Serienausgleich schaffen können. Die 99ers nützten gleich neun Überzahlspiele nicht für einen Torerfolg.

Red Bull Salzburg münzte seine Dominanz in Fehervar wiederum nicht in Tore um. Die Salzburger mussten trotz der Schussbilanz von 43:15 nach der regulären Spielzeit in die Verlängerung, wo Jonathan Harty in der sechsten Minute zum 2:1 traf (66.). Zuvor hatten für die Heimischen Michael Caruso (6.) und für die „Bullen“ Dustin Gazley in Unterzahl (19.) angeschrieben.

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale

Freitag, fünftes Spiel

Vienna – Znojmo 5:1

(1:0 3:0 1:1)

Wien, 4.300 Zuschauer, Tore: Großlercher (2.), Romig (22.), Holzapfel (32.,59./PP), Peter (40.) bzw. Oscadal (53.)

Strafminuten: 13 bzw. 17

Endstand im „Best of seven“: 4:1

KAC – Bozen 5:3

(0:1 3:1 2:1)

Klagenfurt, 4.200 Zuschauer, Tore: Fischer (30.), Comrie (39.), Neal (40.), Witting (50.), Kozek (60.) bzw. Deluca (5./PP), Bernard (26.), Blunden (49.)

Strafminuten: 4 bzw. 8

Endstand im „Best of seven“: 4:1

Fehervar – Salzburg 2:1 n. V.

(1:1 0:0 0:0 / 1:0)

Fehervar, 3.200 Zuschauer, Tore: Caruso (6.), Harty (66.) bzw. Gazley (19./SH)

Strafminuten: 12 bzw. 10

Stand im „Best of seven“: 2:3

Graz – Linz 2:3

(2:2 0:1 0:0)

Graz, 4.100 Zuschauer, Tore: Loney (12.), Ograjensek (13.) bzw. Lebler (1.), DaSilva (19./PP), Schofield (28.)

Strafminuten: 8 bzw. 18

Stand im „Best of seven“: 3:2