Valencia-Goalgetter Rodrigo Moreno brachte die Spanier in seinem Heimstadion bereits in der 16. Minute in Führung. Danach hatten die Hausherren zwar mehr Spielanteile, konnten aus ihren zahlreichen Chancen aber kein Kapital schlagen. Allerdings tauchten auch die Norweger immer wieder gefährlich vor dem Tor von David De Gea auf, die größte Chance vor der Pause vergab Tarik Elyounoussi, der den Ball statt ins Tor zu bugsieren unfreiwillig nach hinten abwehrte.
Nach dem Seitenwechsel hielt Inigo Martinez Norwegens Abwehrspieler Haitam Aleesami bei einem Eckball am Trikot fest. Schiedsrichter Andris Treimanis aus Lettland entschied sofort auf Strafstoß, den Joshua King sicher zum Ausgleich verwertete (65.). Ein kapitaler Fehler sorgte schließlich für die Entscheidung. Eine Rückgabe von Havard Nordtveit geriet zu kurz. Alvaro Morata sprintete dazwischen und wurde von Goalie Rune Jarstein gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Ramos in Panenka-Manier zum 2:1 (71.).
Trio führt gleichauf Gruppe F an
In der Tabelle der Gruppe F liegt Spanien nach dem ersten Spieltag damit gleichauf mit Malta und Schweden an der Spitze. Malta hatte bereits zuvor einen 2:1-Heimsieg gegen die Färöer gefeiert. Spaniens wahrscheinlich stärkster Gruppengegner Schweden setzte sich zum Auftakt dank Robin Quaison (33.) und Viktor Claesson (40.) ebenfalls mit 2:1 gegen Rumänien durch. Claudiu Keseru gelang in der 58. Minute nur noch der Anschlusstreffer für die Rumänen.
Favoritensiege bei EM-Qualifikation
Die EM-Qualifikationsspiele am Freitag brachten keine Überraschungen: Sowohl Spanien als auch Italien wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen als Sieger aus den Auftaktspielen hervor.
Jungstar trifft bei Italien-Sieg
Einen nicht überzeugenden, aber dennoch erfolgreichen Start in die EM-Qualifikation legte auch Italien nach der verpassten WM 2018 mit einem 2:0 gegen Finnland hin. Gleich zu Beginn setzte die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini das erste Zeichen und ging in der siebenten Minute durch ein Tor von Nicolo Barella in Führung. Doch die Finnen ließen sich davon nicht entmutigen und hielten lange dagegen. Italien zeigte nach der frühen Führung eher eine überschaubare Leistung gegen starke Skandinavier.
Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser. Moise Kean von Juventus Turin konnte einen Stellungsfehler der Finnen ausnutzen und traf in der 74. Minute zum 2:0-Endstand. Es war das erste Tor des hoch gelobten Jungstars im zweiten Länderspiel.
In den Parallelspielen der Gruppe J holten sich auch Griechenland mit einem 2:0 in Liechtenstein und Bosnien-Herzegowina mit einem 2:1 gegen Armenien zum Auftakt drei Punkte. Stürmerstar Edin Dzeko absolvierte dabei als erster Spieler Bosniens sein 100. Länderspiel.
Schweiz startet mit Sieg in Tiflis
Die ersten drei Punkte verbuchte auch die Schweiz, die sich in Gruppe D in Georgien durchsetzte. Die Mannschaft von Teamchef Vladimir Petkovic gewann in Tiflis nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 2:0. Vor 54.000 Zuschauern waren die Deutschland-Legionäre Steven Zuber (57.) und Denis Zakaria (80.) die Matchwinner für die Eidgenossen, die ohne die Offensivkräfte Haris Seferovic, Xherdan Shaqiri und Admir Mehmedi antreten mussten.
Im zweiten Gruppenspiel schrammte Irland nur knapp an einer Blamage vorbei. Die Iren gewannen beim krassen Außenseiter Gibraltar nur mit viel Mühe mit 1:0. Das Duell auf dem Kunstrasen im Victoria Stadium am Fuße des Affenfelsens entschieden die Gäste letztlich dank eines Treffers von Jeff Hendrick (49.) für sich. Drei Minuten zuvor hatte die Nummer 194 der Weltrangliste die Führung verpasst, als Irlands Keeper Darren Randolph einen Kopfball von Roy Chipolina gerade noch parierte.