Matthew Caito (99ers) und Kevin Kapstad (Black Wings)
GEPA/Juergen Berlesreiter
Eishockey

Graz und Salzburg komplettieren Halbfinale

Der Sieger der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) 2019 und damit Nachfolger von Bozen kommt aus Österreich. Nach den Vienna Capitals und dem KAC schafften am Sonntag im jeweils sechsten Viertelfinal-Match die Moser Medical Graz 99ers und Red Bull Salzburg den Einzug ins Semifinale.

Die Steirer bezwangen die Liwest Black Wings Linz auswärts mit 3:2 nach Verlängerung und überstanden erstmals in ihrer Clubgeschichte eine Play-off-Runde. Die Salzburger, als EBEL-Vorjahresfinalist Meister des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV), setzten sich daheim gegen Fehervar mit 6:1 durch und entschieden die „Best of seven“-Serie ebenfalls mit 4:2 für sich.

Im Halbfinale kommt es ab Freitag zu den „Best of seven“-Duellen zwischen den Vienna Capitals und Salzburg sowie zwischen Graz und dem KAC. Die Wiener hatten im Viertelfinale Znojmo ebenso mit 4:1 ausgeschaltet wie die Klagenfurter Bozen.

Österreicher im EBEL-Halbfinale unter sich

Das EBEL-Halbfinale ist erstmals seit 2015 wieder eine rein österreichische Angelegenheit. Capitals – Salzburg und Graz – KAC sind die Paarungen.

Historischer Erfolg für 99ers

Die Grazer, die in ihren 18 Saisonen davor noch nie eine K.-o.-Runde gewonnen hatten, erkämpften sich im Finish den Aufstieg. Verteidiger Peter Weihager, der die Steirer vor 4.865 Zuschauern in der ausverkauften Linzer Eisarena in Führung gebracht hatte (28.), schoss die Partie in der 58. Minute in die Verlängerung.

Ein Powerplay nach einer Strafe gegen Brian Lebler nutzte Ty Loney in der 73. Minute zum Siegestreffer. Rick Schofield hatte die Linzer mit einem Doppelpack (36./PP, 41.) zwischenzeitlich in Führung gebracht. Für die Black Wings war es das zweite Viertelfinal-Aus in den vergangenen acht Jahren.

 Christopher Vandevelde (EC RBS) und MacMillan Carruth (Fehervar)
GEPA/Mathias Mandl
Die Salzburger erreichten zum bereits siebenten Mal in Folge das EBEL-Halbfinale

Salzburg setzte dagegen seine Serie fort und steht zum siebenten Mal in Folge im Halbfinale. Alexander Rauchenwald (7.), John Hughes (17.) und Ryan Duncan (30./PP) sorgten für eine beruhigende 3:0-Führung. Auf das 1:3 (44.) antwortete Duncan wenig später mit seinem zweiten Powerplaytor (47.), das die Partie endgültig entschied.

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale

Sonntag:

Linz – Graz 2:3 n. V.

(0:0 1:1 1:1 / 0:1)

Linz, 4.865 Zuschauer

Tore: Schofield (36./PP, 41.) bzw. Weihager (28., 58.), Loney (73./PP)

Strafminuten: 8 bzw. 8

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 2:4

Salzburg – Fehervar 6:1

(2:0 1:0 3:1)

Salzburg, 2.307 Zuschauer

Tore: Rauchenwald (7.), Hughes (17.), Duncan (30./PP, 47./PP), Schiechl (48.), O’Neill (55.) bzw. Wishart (44.)

Strafminuten: 8 bzw. 10

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 4:2