Leclerc schwang sich mit seinen 21 Jahren und 165 Tagen zudem zum zweitjüngsten Pole-Setter der Formel-1-Geschichte auf. Die Bestmarke hält Vettel – mit vier Siegen und drei Polepositions der Rekordmann in Bahrain –, der 2008 in Monza im Alter von 21 Jahren und 72 Tagen zur Qualifying-Bestzeit gefahren war.
Nur aus der zweiten Reihe starten am Sonntag (17.10 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) die Mercedes-Boliden, die beim Saisonauftakt in Australien das Tempo vorgegeben hatten. WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton (+ 0,324) startet vom dritten Platz, Melbourne-Sieger Valtteri Bottas (FIN) verlor als Vierter 0,390 Sekunden auf die Bestzeit von Leclerc. Red-Bull-Pilot Max Verstappen (NED) kam als Bester des übrigen Feldes auf den fünften Platz.
Erste Poleposition für Leclerc
Charles Leclerc sicherte die erste Poleposition seiner Karriere. Der Ferrari-Pilot startet in Bahrain vor Sebastian Vettel und Lewis Hamilton.
„Bin extrem glücklich“
Nach getaner Arbeit strahlte Leclerc. „Ich bin extrem glücklich. Ich wollte die Fehler von Australien nicht wiederholen. Es schaut so aus, als hätte ich einen guten Job gemacht“, sagte der Monegasse. „Ich werde jetzt einmal gut schlafen und freue mich auf das Rennen.“ Vorjahressieger Vettel gab sich zuversichtlich: „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Wenn man von den Plätzen eins und zwei startet, will man das Rennen auch so beenden.“
Zufrieden mit der im Vergleich zum Training besseren Leistung gab sich auch Hamilton. „Ich habe das Qualifying genossen, weil wir uns gesteigert haben“, sagte der Brite, der Ferrari zugleich Respekt zollte: „Sie haben einen tollen Job gemacht. Aber Sonntag ist der wichtige Tag. Bin gespannt, wie das ausschauen wird. Es wird ein spannendes Rennen. Ich glaube nicht, dass Ferrari hier unschlagbar ist. Wir werden alles geben, um ihnen einen guten Kampf zu liefern.“
Revanche für Australien
Im ersten Saisonrennen in Australien war Ferrari von Mercedes und auch Red Bull klar geschlagen worden, Vettel hatte sich vor zwei Wochen in Melbourne mit Platz vier vor Leclerc begnügen müssen. An der Spitze thronten die beiden Silberpfeile. Bottas durfte sich vor seinem Stallrivalen Hamilton als Sieger feiern lassen.
Nach den starken Eindrücken bei den Wintertestfahrten war das Ergebnis in Melbourne eine herbe Enttäuschung für die „Scuderia“, die in Bahrain zurückschlagen wollte und sich mit ihren Darbietungen in Training und Qualifying tatsächlich in die Favoritenrolle manövrierte.