An der Präsentation des Projekts, das den Plänen zufolge nach 42 Monaten Bauzeit Ende 2022 fertig werden soll, nahm auch Madrids Bürgermeisterin Manuela Carmena teil. Der genaue Termin für den Beginn der Arbeiten stehe aber noch nicht fest, sagte Perez. Der Umbau des legendären Bernabeu war bereits vor sieben Jahren erstmals angekündigt und seitdem wegen nicht gesicherter Finanzierung mehrfach verschoben worden. Während der Arbeiten will Real Madrid das Stadion weiter normal nutzten.
Wie das „schönste, modernste und beste Stadion der Welt“ nach den dreieinhalbjährigen Umbauarbeiten aussehen soll, hatte Perez schon im September auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung verraten, bei der die Projektfinanzierung abgesegnet wurde. Bei in etwa gleichbleibender Kapazität von gut 81.000 Zuschauern sollen die Sitze komfortabler werden. Das Stadion soll unter anderem ein verschließbares Dach, eine 360-Grad-Leinwand, einen Bereich für E-Sports, eine Dachterrasse und zahlreiche Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten bekommen.
Legendäres Stadion im Herzen von Madrid
Das im Dezember 1947 an der Avenida de Concha Espina eingeweihte Stadion der „Königlichen“ wurde nach dem legendären gleichnamigen Clubpräsidenten Santiago Bernabeu Yeste (1895–1978) benannt. Es befindet sich im Zentrum Madrids im Bezirk Chamartin. Die bisher letzte Modernisierung wurde 2011 durchgeführt. Davor wurde es schon in den Jahren 1953, 1982, 1992 und 2004 renoviert.