Football

Danube Dragons behalten weiße Weste

Die Danube Dragons haben in der Austrian Football League (AFL) auch nach drei Spielen eine weiße Weste. Die Wiener setzten sich am Samstag zu Hause gegen die bis dato ebenfalls noch makellosen SonicWall Rangers Mödling klar mit 37:14 (21:7) durch und halten damit nach drei Spieltagen bei ebenso vielen Siegen.

Den Unterschied im Duell der bisherigen Überraschungsteams machte bereits in der ersten Hälfte die Defensive der Gastgeber aus Wien-Stadlau. Gleich dreimal fingen die Dragons-Verteidiger einen Pass von Rangers-Quarterback Raleigh Yeldell ab. Die Offensive nutzte die Fehler der Rangers zu drei Touchdowns. Beim ersten zeigte Quarterback Chad Jeffries einen sehenswerten Lauf über 90 Yards zur Führung. Erst beim Stand von 0:21 aus ihrer Sicht konnten auch die Gäste aus Mödling kurz vor der Pause erstmals anschreiben.

Die Hoffnung der Rangers auf eine Aufholjagd wurden von den Dragons bereits früh im dritten Viertel zerstört. Jeffries fand mit einem präzisen Pass Reinhard Knaus für den Touchdown zum 28:7 und brachte sein Team damit endgültig auf die Siegerstraße. Zudem ließ die Defensive mit zwei weiteren erzwungenen Ballverlusten nichts mehr anbrennen.

Football: Dragons behalten weiße Weste

Die Dragons behielten dank guter Verteidigung und einiger spektakulärer Touchdowns mit einem klaren Sieg ihre weiße Weste.

„Ich denke, wir haben unseren Gameplan perfekt exekutiert. Offensive und Defensive, wir haben alles umgesetzt“, sagte Dragons-Coach Stefan Pokorny im ORF-Interview. Der Trainer wollte der aktuellen Bilanz aber keine große Bedeutung beimessen: „Der Sieg ist genauso wichtig wie die letzten zwei. Jetzt haben wir drei Siege und konzentrieren uns auf den nächsten Gegner Raiders.“ Rangers-Coach Armin Schneider war klarerweise bedient. „Ein rabenschwarzer Tag. Wir haben fünf Turnover produziert, die Dragons gar keinen. Das macht am Ende des Tages den Unterschied aus“, sagte der Trainer.

Thomas Meznik (Danube Dragons), Anton Wegan (Rangers Moedling), Paul Schachner (Danube Dragons) und Martin Schild (Danube Dragons)
GEPA/David Bitzan
Für die Rangers gab es gegen die Defensive der Dragons diesmal kein Durchkommen

Raiders erteilen Lehrstunde

Eine sportliche Lehrstunde gab es für die Steelsharks Traun von Titelverteidiger Swarco Raiders Tirol. Die Innsbrucker fertigten die Oberösterreicher mit 63:14 ab und feierten damit so wie die Danube Dragons den dritten Sieg im dritten Spiel. Für Traun war es hingegen die dritte Niederlage. Bereits nach der ersten Hälfte, die Darius Robinson mit einem Kickoff-Return-Touchdown eröffnet hatte, stand es 42:0 für die Gäste aus Tirol.

Die zweite Hälfte begann zwar aus Sicht der Steelsharks mit einem Erfolgserlebnis in Form eines Touchdownpasses von Michael Deimek auf Mathias Berghammer, am Kantersieg der Raiders gab es aber nichts zu rütteln. Quarterback Sean Shelton warf insgesamt vier Touchdownpässe, Sandro Platzgummer, Tobias Bonatti, Philipp Margreiter und Ruben Seeber waren jeweils im Laufspiel erfolgreich. Immerhin gingen die letzten Punkte im Spiel dank eines 46-Yard-Passes von Deimek auf Mario Winter erneut auf das Konto der Oberösterreicher.

„Wir sind happy mit dem Ergebnis heute. Es war ein sehr faires Spiel. Es gab kaum Strafen. Wir haben unseren Soll erledigt und haben uns gut verkauft“, sagte Raiders-Coach Shuan Fatah. Sein Gegenüber Jason Tillery nahm die Abfuhr gefasst: „Wir wussten, dass wir heute gegen ein unglaublich starkes Team spielen werden. Natürlich ist das Ergebnis nicht erfreulich für uns. Wir hätten aber heute auch besser spielen können.“

Bewährungsprobe für Liganeuling

Am Sonntag (15.00 Uhr) empfangen die Dacia Vikings Vienna die Wienerwald Amstetten Thunder. Für den AFL-Neuling aus Niederösterreich bedeutet das Spiel gegen den Vizemeister eine echte Bewährungsprobe. Denn die Wiener wollen nach der 28:48-Auswärtsniederlage gegen die Raiders wieder zurück in die Erfolgsspur.

Thunder-Headcoach Gerry Woodruff weiß Bescheid: „Eine weitere sehr schwere Aufgabe steht uns bevor. Nach einem physischen Spiel gegen die Prague Black Panthers und nur einer Woche Vorbereitungszeit auf die Vikings wird es für uns sowohl körperlich als auch mental eine Herausforderung." Die Wiener ihrerseits wollen sich laut Cheftrainer Chris Calaycay vor allem bei den „Special Teams und in der Laufverteidigung“ verbessern.

Grazer spielen in Prag um ersten Sieg

Ebenfalls am Sonntag wollen die Projekt Spielberg Graz Giants in Prag gegen die Black Panthers den ersten Saisonsieg einfahren. Die Grazer sind bisher ihrer Form hinterhergelaufen. In den ersten beiden Partien setzte es ebenso viele Niederlagen. Das Duell mit den Tschechen in Prag am Sonntag soll daher zur Trendwende werden.

Wie das möglich sein könnte, weiß Giants Headcoach Martin Kocian: „Wenn wir gegen Prag dort weitermachen können, wo wir gegen die Rangers aufgehört haben, dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen.“ Die Black Panthers zeigten jedoch am vergangenen Wochenende mit ihrem 51:6-Heimsieg über die Amstetten Thunder, dass sie vor allem zu Hause in Punktelaune sein können.