Zwangspause für Kahler nach geschaffter Olympiaquali

Eine Woche nachdem sie als erste OSV-Athletin das Olympialimit für die Olympischen Spielen 2020 in Tokio erbracht hatte, gab es für Schwimmerin Marlene Kahler schlechte Nachrichten. Die Niederösterreicherin muss wegen eines schmerzhaften Knochenmarksödems in der rechten Hüfte für einige Zeit pausieren und wird erst im Juni wieder Wettkämpfe bestreiten.

Infusionstherapie statt Training

Kahler hatte im Vorjahr mit Medaillen bei den Olympischen Jugend-Spielen und bei den Junioren-Europameisterschaften ihr Talent bewiesen. Nun muss sie im Rudolfinerhaus stationär aufgenommen werden und sich einer mehrtägigen, von der NADA freigegebenen Infusionstherapie unterziehen.

Marlene Kahler (AUT)
GEPA/Philipp Brem

„Es ist ein Überlastungssyndrom in der rechten Hüfte im Bereich des Oberschenkelkopfes und Oberschenkelhalses“, erklärte der behandelnde Arzt Lukas Brandner. Nach der Therapie muss die Sportlerin sechs Wochen Stützkrücken verwenden. Der Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen ist für die Mare-Nostrum-Serie im Juni geplant. Im Juli steht die WM in Südkorea auf dem Programm. „Es ist eigentlich Glück im Unglück“, sagte Kahler. „Ich habe Gott sei Dank vergangene Woche schon das Olympialimit geschafft. Ich werde die Pause jetzt regenerativ nützen und mich dann voll auf Olympia konzentrieren.“