Anstatt am zweiten Mai-Wochenende beim Weltcup-Auftakt in Plowdiw anzutreten, wird sich die Vizeeuropameisterin und zweifache WM-Medaillengewinnerin gleichzeitig bei einer internationalen Regatta in Duisburg außer im olympischen Einer auch im Doppel-Zweier mit ihrer Schwester Katharina versuchen. Dieser Doppelstart wäre in Bulgarien nicht möglich. Zudem orientiert sich die Kärntnerin auf dem Trainersektor neu.
Ihr seit Ende 2012 für sie verantwortlicher Coach Kurt Traer will beruflich eine externe Ausbildung beginnen und wird daher ab Saisonmitte in die zweite Reihe zurücktreten. Das neue Betreuergespann der 28-Jährigen besteht aus dem Nationaltrainer des Österreichischen Ruderverbands (ÖRV), Carsten Hassing, und weiteren ÖRV-Coachs und wird Lobnig bereits in Duisburg unterstützen. Das Ziel Olympiamedaille in Tokio 2020 bleibt freilich unverändert.
Lobnig hofft auf „neue Inputs“
„Es ist zwar sehr schade, denn Kurt und ich sind einen langjährigen, erfolgreichen Weg gegangen, aber ich respektiere seine persönliche Entscheidung voll und ganz“, wurde Lobnig in einer Aussendung zitiert. „Sie wird keinen Einfluss auf meinen Fokus, nämlich die Heim-WM und die Olympiaqualifikation, haben.“ Ganz im Gegenteil berge jede Veränderung auch neue Chancen in sich. „Ich habe bereits sehr viele neue Inputs und Trainingsanreize erhalten.“
Die Kombination mit ihrer Schwester hat die zweifache WM-Medaillengewinnerin im Wintertraining ausführlich getestet. Nun soll die Trainingspartnerschaft auch im Rennen ausgelotet werden. Die Entscheidung über ihre weiteren Rennen bzw. darüber, wann Lobnig wieder gänzlich in den Einer umsteigt, hängt auch vom Abschneiden in Duisburg (10.-12. Mai) ab. Als nächste Regatten sind aktuell die EM in Luzern (31. Mai – 2. Juni), der Weltcup in Posen (21. – 23. Juni) und die Heim-WM in Linz-Ottensheim (25. August – 1. September) geplant.