Jubel bei Juventus
APA/AFP/Marco Bertorello
Fußball

Juventus fixiert nächsten „Scudetto“

Juventus Turin hat am Samstag zum achten Mal in Folge die italienische Meisterschaft für sich entschieden. Der Rekordmeister fixierte seinen 35. Titel in der Serie A mit einem 2:1 gegen Fiorentina und konnte sich nach dem Aus in der Champions League mit einer neuen Bestmarke trösten. Cristiano Ronaldo dementierte zudem seinen Abschied.

Gegen Fiorentina geriet Juventus in der sechsten Minute durch Nikola Milenkovic in Rückstand, Alex Sandro (37.) und ein Eigentor von German Pezzella (53.) bescherten den Gastgebern aber noch den Sieg. Juve hätte den „Scudetto“ auch schon bei einem Unentschieden fix gehabt, der erste Verfolger Napoli liegt vor seinem Sonntag-Match vor eigenem Publikum gegen Atalanta Bergamo 20 Punkte zurück.

Acht Meistertitel in Folge hat in Italiens Oberhaus noch kein Club geschafft – und dennoch bleibt für Juventus ein schaler Beigeschmack. Wegen des Ausscheidens im Cup-Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo wurde erstmals seit 2013/14 nicht das Double gewonnen.

Juve-Coach Massimiliano Allegri wird zur feier von seiner Mannschaft mit Wasser übergossen
Reuters/Massimo Pinca
Juventus Turin fixierte am Samstag den Gewinn der achten Meisterschaft in Folge – eine neue italienische Bestmarke

Ronaldo bekennt sich zu Juventus

Dann gab es auch noch das bittere Aus in der Champions League. Mit der 1:2-Heimniederlage gegen Ajax Amsterdam im Viertelfinal-Rückspiel am vergangenen Dienstag endete die Hoffnung, die wichtigste Trophäe im europäischen Clubfußball zum ersten Mal seit 1996 zu holen – trotz der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo.

Der 34-Jährige war im vergangenen Sommer um 112 Millionen Euro von Real Madrid losgeeist worden. Seither brachte es der Portugiese in 39 Pflichtspielen auf 26 Tore. Nach der CL-Enttäuschung tauchten Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied Ronaldos auf, doch der Stürmer stellte am Samstag klar: „Ich bleibe zu 1.000 Prozent bei Juventus. Ich bin wirklich glücklich, den Meistertitel geholt zu haben. Es war eine großartige Saison, wir haben ja auch den Supercup gewonnen.“

Das Champions-League-Aus nagte allerdings noch am Portugiesen. „Da ist es nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber es gibt eine nächste Saison“, sagte Ronaldo, der nun in England (dreimal), Spanien (zweimal) und Italien Meister geworden ist.

Gerüchteküche brodelt

In der kommenden Saison darf sich Ronaldo wohl auf den einen oder anderen hochkarätigen neuen Mitspieler einstellen. In italienischen Medien wird seit der Niederlage gegen Ajax heftig über Transfers spekuliert, die Juventus in der kommenden Spielzeit den Champions-League-Titel ermöglichen könnten. Um den nationalen Meistertitel müssen sich die Turiner wohl weniger Sorgen machen – alles andere als ein erneuter „Scudetto“-Gewinn wäre eine große Überraschung.

Serie A, 33. Runde

Samstag, 20. April:
Parma AC Milan 1:1
Lazio Rom Chievo Verona 1:2
Bologna Sampdoria Genua 3:0
Udinese Sassuolo 1:1
Cagliari Frosinone 1:0
FC Genoa FC Torino 0:1
Empoli SPAL Ferrara 2:4
Juventus Turin Fiorentina 2:1
Inter Mailand AS Roma 1:1
Montag, 22. April:
Napoli Atalanta 1:2

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