Richarlison (13. Minute) und Gylfi Sigurdsson (28.) brachten Everton bereits in der ersten Hälfte auf Siegeskurs. Lucas Digne (56.) und der nach der Pause eingewechselte Theo Walcott (64.) fixierten im Goodison Park das Debakel für die Gäste aus Manchester vor knapp 40.000 Zuschauern im Goodison Park von Liverpool.
Everton verbesserte sich mit dem klaren Sieg auf den siebenten Platz und rangiert damit unmittelbar hinter Manchester United. Der Rückstand der „Toffees“ auf den Rekordmeister beträgt aber 15 Punkte. United verpasste es mit der fünften Auswärtsniederlage in Folge in einem Pflichtspiel, im Kampf um die Europcup-Plätze vorzulegen.
ManUnited hatte jedoch Glück im Unglück. Denn auch Arsenal, in der Tabelle zwei Punkte vor den „Red Devils“, erlebte zu Ostern eine unliebsame Überraschung. Die Londoner mussten sich Lokalrivalen Crystal Palace daheim mit 2:3 geschlagen geben. Christian Benteke (17.), Wilfried Zaha (61.) und James McArthur (69.) vermiesten den Arsenal-Fans den Ostersonntag. Mehr als die Anschlusstreffer von Mesut Özil (47.) und Pierre-Emerick Aubameyang (77.) war für Arsenal an diesem Abend nicht drin.
Liverpool bleibt an Spitze
An der Spitze hielt der FC Liverpool sein Schiff auf Meisterkurs. Die „Reds“ setzten sich auswärts bei Cardiff City mit 2:0 (0:0) durch und blieben damit drei Runden vor Schluss an der Spitze der Tabelle. Die Entscheidung in der walisischen Hauptstadt fiel dabei erst nach der Pause. Georginio Wijnaldum brachte die Gäste aus Liverpool in der 57. Minute in Führung, James Milner machte per Elfmeter in der 81. Minute aus Sicht der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp alles klar.
Erster Verfolger Liverpools bleibt mit einem ausgetragenen Spiel weniger Manchester City. Der Titelverteidiger hatte sich schon am Samstag gegen Tottenham Hotspur für das bittere Aus in der Champions League mit einem 1:0-Heimsieg revanchiert. Die Elf von Trainer Josep Guardiola blieb mit dem zehnten Ligasieg in Folge den „Reds“ als einziger ernsthafter Konkurrent auf den Fersen.
Die Topligen
Die Partie verlief nicht ganz so rasant wie das dramatische Mittwoch-Duell (4:3), war aber erneut chancenreich. Tottenham, das nach der fünften Auswärtsniederlage in Folge weiter um die Champions-League-Qualifikation zittern muss, fand in der Anfangsviertelstunde gleich drei Topmöglichkeiten vor, City war aber effektiver. Sergio Aguero legte einen Flankenball für Youngster Phil Foden quer, der per Kopf sein erstes Ligator erzielte (5.). Es sollte der entscheidende Treffer sein.
Elferpfiffe blieben aus
Beide Mannschaften hatte jeweils einmal Glück, als mögliche Elfmeterpfiffe ausblieben. Schiedsrichter Michael Oliver ließ nach einem Kontakt zwischen Jan Vertonghen und Bernardo Silva im Tottenham-Strafraum (20.) und einem Handspiel von Kyle Walker in der zweiten Hälfte (59.) weiterspielen.
Die „Citizens“ ließen mit Fortdauer der Partie immer weniger zu, Guardiola musste aber noch vor der Pause den neuerlich am Knie angeschlagenen Kevin de Bruyne durch Fernandinho ersetzen und sah eine weitere Gästechance: Son Heung Mins Solo – in Abwesenheit des verletzten Torgaranten Harry Kane wieder der gefährlichste Nordlondoner – wurde erst von Goalie Ederson gestoppt (44.). In der zweiten Hälfte hatte ManCity durch Aguero und Foden sowie Raheem Sterling noch Chancen auf einen höheren Sieg.
Southampton unterliegt Newcastle
Weiterhin keine Entwarnung gibt es für Trainer Ralph Hasenhüttl und Southampton. Am Samstag mussten sich die „Saints“ bei Newcastle mit 1:3 (0:2) geschlagen geben, liegen vier Spiele vor dem Ende aber immerhin fünf Punkte über der Abstiegszone. Newcastle hingegen ist dank des Triplepacks von Ayoze Perez (27., 31., 86.) und eines Zehnpunktepolsters so gut wie gerettet.