Für die Bucks war es der erste Erfolg in einer Play-off-Serie seit 18 Jahren. 2001 wurde das Team aus Wisconsin erst im Halbfinale von den Philadelphia 76ers gestoppt. Seither nahmen die Bucks zwar achtmal an den Play-offs teil, scheiterten aber stets in Runde eins.
Dieses Mal nahm Milwaukee die Hürde – und zwar ganz souverän. Der griechische NBA-Star Giannis Antetokounmpo war beim vierten Sieg am Montag mit 41 Punkten erneut der überragende Spieler auf dem Parkett. Im Halbfinale der Eastern Conference trifft Milwaukee nun auf die Boston Celtics, die sich zuvor ebenfalls per „Sweep“ durchsetzten und die Indiana Pacers mit 4:0-Siegen eliminierten.
Während Boston schon 17-mal NBA-Champion war, jubelte Milwaukee bisher nur ein einziges Mal über den Titel – 1971, als das Team noch von den NBA-Legenden Oscar Robertson und Lew Alcindor, der später als Kareem Abdul-Jabbar Weltruhm erlangte, angeführt wurde. „The Greek Freak“ Antetokounmpo lässt die Bucks nun vom zweiten Titel träumen.
Houston muss nachsitzen
Nachsitzen müssen indes die Houston Rockets. Das Team um Superstar James Harden unterlag bei den Utah Jazz mit 91:107 und liegt in der „Best of seven“-Serie nur noch 3:1 voran. Harden brachte es diesmal auf 30 Punkte, verzeichnete aber auch acht Ballverluste. Bester Werfer war Jazz-Profi Donovan Mitchell, der 31 Zähler verbuchte. Spiel fünf findet in der Nacht auf Donnerstag in Houston statt.
In vier anderen Duellen steht es ebenfalls 3:1, nur die Serie zwischen den San Antonio Spurs und den Denver Nuggets ist mit 2:2 gänzlich ausgeglichen. Das texanische Team mit ÖBV-Legionär Jakob Pöltl gastiert in der Nacht auf Mittwoch in Colorado zu Spiel fünf.
Suns feuern Coach
Die Phoenix Suns sind in den Play-offs gar nicht vertreten – und das hat Konsequenzen für Headcoach Igor Kokoskov. Der 47-Jährige muss nach einer enttäuschenden Saison (19 Siege, 63 Niederlagen) seinen Hut nehmen. Kokoskov, der zuvor 18 Jahre als Assistent gearbeitet hatte, war der erste NBA-Trainer, der in Europa (Serbien) geboren wurde.