Im Head-to-Head stellte Thiem gegen den Weltranglisten-25. auf 4:2, die beiden letzten Partien 2017 in Montreal und heuer im Halbfinale von Buenos Aires hatte er allerdings verloren. Nächster Gegner von Thiem ist am Donnerstag der Spanier Jaume Munar (ATP-Nr. 57), den er im bisher einzigen Duell vor einem Jahr in Barcelona bezwang.
Der erste Satz begann für Thiem nach Maß. Mit einem Break zog er auf 3:0 davon. Doch der argentinische Qualifikant, der sein viertes Match innerhalb von vier Tagen bestritt, ließ sich davon nicht beeindrucken und glich zum 3:3 aus. Thiem wiederum blieb ruhig, nahm Schwartzman das Service zum 5:3 ab und servierte nach 40 Minuten mit dem zweiten Satzball zum 6:3 aus.
Umkämpfter zweiter Satz
Der zweite Satz war dann umkämpfter. Thiem breakte Schwartzman zur 2:1-Führung. Der Argentinier konterte umgehend zum 2:2. Dem Niederösterreicher nahm Schwartzman neuerlich das Service zum 3:2 ab. Dieses Break konnte Thiem mit seinem Aufschlag – mit Mühe zwar (das Game ging dreimal über Einstand) – zum 4:2 bestätigen. Bei 5:2-Führung für Thiem verpasste es der 25-Jährige diesmal, den Satz vorzeitig zu beenden, Schwartzman kam auf 3:5 heran, musste aber dann sein Service wieder abgeben. Er beendete das Match nach rund eineinhalb Stunden mit seinem insgesamt siebenten Doppelfehler.
Nächste Enttäuschung für Zverev
Der als Nummer zwei gesetzte Deutsche Alexander Zverev erlebte unterdessen mit dem schnellen Aus in Barcelona seine nächste Enttäuschung. Nach einem vergebenen Matchball scheiterte der Hamburger schon in seinem Auftaktmatch mit 6:3 5:7 6:7 (5/7) am Chilenen Nicolas Jarry und schied damit nach einem Freilos in der zweiten Runde aus. Nach dem Handschlag am Netz ließ Zverev enttäuscht kurz den Kopf sinken.
Der 22-Jährige wollte sich nach einer Erkrankung und nicht zufriedenstellenden Ergebnissen in den vergangenen Wochen weitere Spielpraxis holen. Nun ist er erst wieder in der kommenden Woche als Titelverteidiger in München gefordert. Für Jarry, der als „Lucky Loser“ ins Feld gerutscht war, gab es hingegen allen Grund zum Jubeln: „Das bedeutet mir sehr viel. Das ist einer der größten Siege in meiner Karriere. Es war ein wirklich schweres Match“, so der 23-Jährige.
ATP-500-Turnier in Barcelona
(Spanien, 2.746.455 Euro, Sand)