Bayern-Elfer laut Videobeweis-Chef „nicht korrekt“

Jochen Drees hat als Chef der DFB-Videoschiedsrichter Fehler beim umstrittenen Elfmeter für den FC Bayern München im Pokal-Halbfinale in Bremen eingeräumt. „Aus schiedsrichterfachlicher Sicht halten wir die Strafstoßentscheidung für nicht korrekt“, wird Drees auf der Website des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstag zitiert. Allerdings gebe es sowohl Aspekte, die gegen einen Strafstoß sprechen als auch einen Aspekt, der für einen Elfmeter spricht.

Drees bemängelte zudem in einem TV-Interview einen Kommunikationsfehler. Schiedsrichter Daniel Siebert und Videoassistent Robert Kampka hätten sich „im Prinzip diese Situation nochmal anschauen müssen. Und da haben beide einfach nicht auf die Art und Weise miteinander kommuniziert und geredet, wie wir das erwarten würden“, sagte der frühere Bundesliga-Referee.

Der Strafstoß war entscheidend beim 3:2 (1:0)-Erfolg der Bayern am Mittwochabend bei Werder Bremen, mit dem der Bundesliga-Spitzenreiter den Finaleinzug fixierte. Werder-Verteidiger Theodor Gebre Selassie hatte Kingsley Coman im Strafraum leicht mit dem Ellbogen berührt, woraufhin der Bayern-Stürmer zu Boden gegangen war. Siebert blieb nach kurzer Rücksprache mit seinen Assistenten bei seiner Entscheidung.