Timon Baltl (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Golf

Abschlag bei den Gösser Open

Die Gösser Open in Maria Lankowitz sind eines der Saisonhighlights im heimischen Golfsport. Die Hoffnungen der Gastgeber tragen diesmal Lukas Nemecz, Martin Wiegele, Timon Baltl, Markus Brier und Sam Straka, der Bruder des US-PGA-Tour-Spielers Sepp Straka. Das Turnier der Alps-Tour in der Weststeiermark beginnt am Donnerstag und ist mit 42.500 Euro dotiert.

Nach dem Ausfall des European-Tour-Events in Atzenbrugg mangels ausreichender Finanzierung rücken in Österreich nun Turniere zweiter und dritter Kategorie in den Vordergrund, wie etwa zuletzt die NÖ Open in Haugschlag sowie nun das bereits zum 27. Mal ausgetragene Open in Lankowitz.

Es ist heuer das drittgrößte Profiturnier in Österreich nach den zur europäischen Seniorentour (Staysure-Tour) zählenden Austrian Senior Open (250.000 Euro) im September im Murhof und dem mit 180.000 Euro dotierten Euram-Bank-Challenger im Juli im Adamstal.

Kontinuität ist wichtig

„Diese Turniere sind sehr, sehr wichtig, weil sie eine Turnierplattform für unsere Playing-Pros sind“, sagte Niki Zitny. Der Sportdirektor des Golfverbandes (ÖGV) betont: „In jedem Sport ist es wichtig, durchgehende Turnierserien zu haben. Als Verband sind wir deshalb sehr dankbar, dass es diese kleineren, aber wichtigen Turniere gibt“, so der ehemalige Profigolfer. „Und dass ein Sponsor wie Gösser seit über 20 Jahren bei einem Event bleibt, ist, glaube ich, weltweit einmalig.“

Nikolaus Zitny (OEGV)
GEPA/Christian Walgram
Zitny weiß, was er an Maria Lankowitz und Co. hat

Hoffen auf den nächsten Heimsieg

Nemecz hat 2017 im GC Erzherzog Johann schon gewonnen und damals eine acht Jahre dauernde Durststrecke ohne Heimsieg beendet. 2008 hatte sich Wiegele auf seiner „Heimwiese“ in die Siegerliste eingetragen, danach war der damalige Tour-Profi von schweren Hüftproblemen zurückgeworfen worden. Trotz seiner bereits 40 Jahre will es Wiegele aber nochmals wissen.

Dass es selbst auf der dritten Profigolfebene nicht einfach ist, weiß auch der ehemalige Tour-Spieler Nemecz, der heuer mit dem Pyramids Open in Kairo bereits ein Alps-Tour-Turnier gewonnen hat und sich ebenfalls das obligate, zum Turnier gehörende „Shoot Out“ in Graz sicherte. „Weil der Kalender auf der Challenge Tour immer lückenhafter wird, nützen die Spieler die dadurch entstehenden Pausen, um auf der Alps Tour Turnierpraxis zu sammeln. Dadurch wird die Konkurrenz bei den ohnehin immer sehr stark besetzten Gösser Open noch größer“, sagte Nemecz.