In der Serie A hat Atalanta klar die Nase vorne und könnte eine herausragende Saison vorzeitig krönen. Während die viertplatzierten „Nerazzurri“ um einen Champions-League-Startplatz kämpfen, läuft Lazio als Achter Gefahr, den Europacup zu versäumen. Atalanta ist bereits 13 Pflichtspiele ungeschlagen und entschied auch das letzte Duell Anfang Mai in Rom gegen Lazio mit 3:1 (1:1) für sich.
Die Mannschaft von Trainer Gian Piero Gasperini hatte im Viertelfinale der Coppa Titelverteidiger Juventus mit 3:0 (2:0) eliminiert. Die Turiner hatten zuletzt viermal in Folge das Double geholt. Heuer muss sich „Juve“ mit dem Meistertitel zufriedengeben. Im Halbfinale, das mit Hin- uns Rückspiel ausgetragen wurde, setzte sich Atalanta gegen Fiorentina mit einem Gesamtscore von 5:4 durch. Lazio gewann gegen den AC Milan nach einem 0:0 daheim auswärts mit 1:0.
Ausschreitungen in Rom befürchtet
Im Vorfeld des Finales wurden jedoch Ausschreitungen zwischen den Fangruppen befürchtet. Lazio-Präsident Claudio Lotito appellierte an die Anhänger, sich „im Einklang mit den Werten des Sports zu verhalten“. Es dürfe keine Vorfälle geben, die „das Ereignis ruinieren können“, betonte der 62-Jährige. Im Halbfinal-Rückspiel bei Milan hatten sich Lazio-Ultras vor der Partie mit einem Banner zu Ehren des früheren faschistischen Diktators Benito Mussolini gezeigt. Vor und während des Spiels wurden Milan-Profis rassistisch beleidigt.