Dietmar Kühbauer
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

Böse Erinnerungen für Rapid an Mattersburg

Das Auswärtsspiel am Samstag gegen den SV Mattersburg löst bei Rapid keine schönen Erinnerungen aus. Die 1:2-Niederlage im Pappelstadion im vergangenen März gab letztlich den Ausschlag dafür, dass die Hütteldorfer in der Quali- und nicht in der Meistergruppe der tipico-Bundesliga landeten. Nun sinnt Rapid gegen die Burgenländer auf Revanche.

„Das 1:2 hat uns wahrscheinlich einen Platz unter den ersten sechs gekostet. Das war unser einziges wirklich schlechtes Spiel im Frühjahr“, sagte Kühbauer. Mattersburg werde ähnlich wie vor zwei Monaten agieren, vermutete der Coach. „Sie werden uns das Spiel überlassen und über Standardsituationen kommen.“

Immerhin wurde der SVM vor einem Monat vor Heimpublikum mit 2:1 geschlagen. Allerdings sind die Burgenländer auf eigenem Rasen seit acht Partien ungeschlagen und benötigen dringend Punkte, um die Qualifikationsgruppe auf Platz zwei abzuschließen und damit ins Europacup-Play-off zu kommen.

Qualigruppe, neunte Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Mattersburg – Rapid

Pappelstadion, SR Ciochirca

Mögliche Aufstellungen:

Mattersburg: Kuster – Höller, Mahrer, Malic, Rath – Jano – Gruber, Erhardt, Kuen, Renner – Pusic

Rapid: Strebinger/Knoflach – Müldür, Dibon, Hofmann, Bolingoli – Grahovac, Schwab – Murg, Knasmüllner, Schobesberger – Badji

Kühbauer plant Rotationen

Rapid hingegen hat Rang eins in der zweithöchsten Bundesliga-Etage schon vorzeitig fixiert. „Das ist sicher eine gewisse Erleichterung und sehr wichtig für uns“, sagte Kühbauer.

Ob er deswegen vielen Stammkräften eine Pause gewährt, ließ der Coach offen. „Es wird sicher Rotationen geben, doch wir werden so auftreten, dass wir gewinnen können“, meinte Kühbauer, der nicht verraten wollte, ob Richard Strebinger oder Tobias Knoflach im Tor aufgeboten wird.

Gastgeber mit „voller Kapelle“

Bei Mattersburg steht nicht zur Debatte, dass Spieler geschont werden könnten. „Wir spielen mit voller Kapelle“, kündigte Trainer Klaus Schmidt an. Seine Mannschaft hätte den zweiten Rang und damit die Play-off-Teilnahme schon in der vergangenen Woche in Hartberg fixieren können, durch das 1:2 beim TSV liegt man nun aber zwei Runden vor Schluss nur drei Punkte vor Altach. „Unser Auftritt in Hartberg war schon sehr ärgerlich“, gab Schmidt zu.

Dennoch hat der SVM nach wie vor gute Chancen auf das Play-off – in dem es am 28. Mai im Allianz Stadion gegen Rapid gehen würde. Daher meinte der Hütteldorfer Kapitän Stefan Schwab: „Wir wollen auch darum im Pappelstadion voll punkten, um den Mattersburgern, falls sie unser Gegner die Woche darauf im ersten Play-off werden, kein weiteres Selbstvertrauen gegen uns zu geben.“