Massimiliano Allegri, Trainer von Juventus Turin
Reuters/Massimo Pinca
Fußball

Juventus setzt Allegri vor die Tür

Italiens Rekordmeister Juventus Turin hat sich nach fünf Jahren von Trainer Massimiliano Allegri getrennt. Der 51-jährige Coach werde in der kommenden Saison 2019/2020 nicht mehr auf der Trainerbank bei Juve sitzen, teilte der Club am Freitag mit. Allegris Vertrag endet eigentlich erst in einem Jahr.

Die Auswahl um Superstar Cristiano Ronaldo hatte in dieser Saison zum achten Mal in Serie die Meisterschaft gewonnen, war allerdings in der Champions League im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam ausgeschieden. Auch in der Coppa Italia war der 35-fache Meister nach vier Erfolgen in Serie bereits im Viertelfinale am späteren Finalisten Atalanta Bergamo gescheitert.

Allegri trainierte Juventus die letzten fünf Jahre und gewann fünf Meistertitel. Im Sommer 2017 wurde sein bis 2018 laufender Vertrag bis 2020 verlängert. Nach der Verpflichtung von Ronaldo letzten Sommer waren die Hoffnungen groß, dass die „Alte Dame“ das erste Mal seit 1996 wieder die Königsklasse gewinnt. 2017 und 2015 hatten die Italiener jeweils das Königsklassen-Endspiel verloren. Das bittere Aus dieses Jahr im Viertelfinale dürfte Allegris Abschied beschleunigt haben.

Nachfolgekandidaten bringen sich in Stellung

Juventus gab zunächst keine Gründe für die Trennung an. Nähere Details sollten erst am Samstag auf einer Pressekonferenz von Clubpräsident Andrea Agnelli und Allegri bekanntgegeben werden. In den letzten Tagen hatte es Gespräche zwischen den beiden gegeben. Denn seit Wochen wurde über Allegris Zukunft spekuliert. Dabei fielen schon Namen möglicher Nachfolger.

Dazu zählten Ex-Juve-Coach und Ex-Italien-Nationaltrainer Antonio Conte sowie Josep Guardiola, der derzeit allerdings bei Manchester City unter Vertrag steht. Auch der derzeitige Lazio-Rom-Trainer Simone Inzaghi gilt als Kandidat. Allegri gilt währenddessen laut italienischen Medien als Kandidat für eine mögliche Nachfolge von Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain.