Trainer Damir Canadi (Nürnberg)
GEPA/Mathias Mandl
Fussball

Canadi neuer Cheftrainer in Nürnberg

Damir Canadi ist neuer Trainer des 1. FC Nürnberg. Der 49-jährige Wiener unterschrieb am Sonntag beim deutschen Bundesliga-Absteiger einen Vertrag für zwei Jahre. Der ehemalige Altach- und Rapid-Coach, der in den vergangenen beiden Saisonen für Atromitos Athen tätig war, soll den Club wieder zurück ins Oberhaus führen.

Canadi löst den scheidenden Interimscoach Boris Schommers ab, der den Abstieg nicht mehr verhindern konnte. Nürnberg belegte in der am Samstag beendeten Meisterschaft den letzten Platz und stieg nach einem Jahr Bundesliga-Zugehörigkeit wieder ab. Im Kader befinden sich mit Georg Margreitter und Lukas Jäger auch zwei Österreicher.

„Seit ich Trainer bin, ist die deutsche Bundesliga mein Ziel. Und der Club ist nicht nur aufgrund seiner Tradition ein großer Verein, der in die Bundesliga gehört. Also packen wir es an, damit wir gemeinsam wieder erfolgreich sind“, erklärte Canadi, der seinen niederländischen Kotrainer Eric Orie (51) aus Griechenland nach Deutschland mitnimmt.

„Wir haben uns bewusst für einen Neuanfang auf dieser Position entschieden. Damir Canadi hat bereits mehrfach bewiesen, dass er ein akribischer Arbeiter ist, der Spieler besser machen kann und dessen Teams attraktiven Fußball spielen“, so Sportvorstand Robert Palikuca.

Seine Laufbahn als Coach startete Canadi bei unterklassigen Clubs. 2014 schaffte er mit dem SCR Altach den Sprung in die Bundesliga und holte dort auf Anhieb einen Europacup-Platz. Im November 2016 wechselte Canadi zu Rapid. Bei den Hütteldorfern blieb der Erfolg allerdings aus, die Beurlaubung erfolgte im April 2017.

Erfolgreich in Athen

Wenig später übersiedelte Canadi nach Athen. Durch seine Erfolge mit Atromitos, das er mit zwei vierten Plätzen zweimal in den Europacup führte, machte er deutsche Clubs auf sich aufmerksam – im Winter stand der frühere Austria-Spieler schon unmittelbar vor einem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf. Das nun fixierte Engagement bei Nürnberg wurde von deutschen Medien seit längerer Zeit angekündigt.