David Alaba (Bayern) jubelt mit dem Meisterteller
GEPA/Mathias Mandl
Fußball

„Titelhamster“ Alaba baut Vorsprung aus

ÖFB-Star David Alaba hat seinen Status als Österreichs Fußballrekordmeister im Ausland weiter ausgebaut. Der ÖFB-Teamspieler gewann mit Bayern München am Samstag seinen bereits achten Meistertitel (2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019) und setzte sich von Aleksandar Dragovic (fünf) ab. Auch der DFB-Rekord ist mittlerweile realistisch.

Diesen hält Franck Ribery nun ganz alleine. Der Franzose, der die Bayern nach Saisonende verlassen wird, hat als einziger Spieler überhaupt neun deutsche Meistertitel eingefahren. Als 26-Jähriger hat Alaba die realistische Chance, die Marke des Offensivspielers zu übertreffen, sofern er noch länger beim Rekordchampion bleibt. Der Vertrag des Linksverteidigers bei den Münchnern läuft noch bis 2021.

Seit dem Herzschlagfinale am Wochenende liegt der ÖFB-Teamspieler mit den ehemaligen Spielern Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Philipp Lahm bzw. Bastian Schweinsteiger (bei Chicago Fire in den USA aktiv, Anm.), Thomas Müller und Arjen Robben gleichauf. Während Müller (29) ebenfalls noch bis 2021 bei den Bayern unter Vertrag steht, ist das DFB-Pokal-Finale gegen RB Leipzig am Samstag auch für Robben die letzte Pflichtpartie als Spieler des 29-fachen deutschen Rekordmeisters.

Vorsprung ausgebaut

Alaba, der in Berlin seinen fünften DFB-Pokal-Triumph feiern könnte und 2013 mit den Bayern die Champions League gewann, wird als heimischer Rekordmeister im Ausland wohl nicht so schnell abgelöst werden. Dragovic holte mit dem FC Basel 2011, 2012 und 2013 den Schweizer Titel sowie mit Dynamo Kiew 2015 und 2016 die ukrainische Meisterschaft und durfte somit immerhin fünfmal eine Meistertrophäe stemmen.

Vier weitere ÖFB-Spieler kamen seit 1960 auf drei Meisterschaften im Ausland: Peter Persidis (Olympiakos Piräus 1974, 1975, 1976), Edi Krieger (FC Brügge 1976, 1977, 1978), Kurt Jara (Grasshoppers Zürich 1982, 1983, 1984) und Marc Janko (FC Porto 2012 und FC Basel 2016, 2017). In Österreich avancierte Salzburgs Andreas Ulmer zum Rekordchampion, der Linksverteidiger holte in dieser Saison seinen zehnten Meistertitel.

Alaba in "kicker-"Elf

Nach der letzten Bundesliga-Runde wurde Alaba auch vom „kicker“ in die Elf des Tages nominiert. Für den Wiener war es bereits die sechste Berufung in dieser Saison. „Bärenstarker Auftritt über seine linke Seite“, schrieb das Fußballmagazin in seiner Begründung, warum Alaba mit der Bestnote 1 als Spieler des Spiels beim 5:1-Heimsieg der Bayern über Eintracht Frankfurt ausgezeichnet wurde. Der Verteidiger erzielte dabei das 2:1 und legte den Treffer zum 5:1 durch Robben auf.