Starke Konkurrenz für Titelverteidigerin

Halep hat vor zwei Wochen in Madrid das Endspiel erreicht, musste sich dort aber Paris-Mitfavoritin Kiki Bertens beugen. Die Niederländerin ist im Ranking auf Platz vier hinter Halep geklettert und stand vor drei Jahren schon im Semifinale von Roland Garros. Zu beachten ist auch Rom-Siegerin Karolina Pliskova, die tschechische Nummer zwei der Welt.

Doch Halep spürt keinen besonderen Druck. „Es ist jetzt viel besser und einfacher, ich habe den Titel schon. Da ist es egal, was noch passiert“, sagte die 27-Jährige. „Alles was jetzt kommt, ist ein Bonus. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben und schauen, ob ich es noch einmal schaffe.“ Die Titelverteidigerin, die 2014 und 2017 im Finale stand, hat eine relativ leichte Auslosung, der erste richtige Prüfstein sollte im Viertelfinale Petra Kvitova (CZE/6) sein.

Osaka bleibt zuversichtlich

Für die Weltranglistenerste Naomi Osaka dürfte es schwierig werden, nach ihrem Triumph bei den US Open und der Bestätigung mit dem Titel bei den Australian Open auch das dritte Major in Folge zu gewinnen. Sie wäre auch erst die erst elfte Spielerin, der dieses Kunststück gelingt.

Osaka hat zuletzt in ihren drei Sandplatzturnieren in Stuttgart (Halbfinale), Madrid und Rom (jeweils Viertelfinale) nicht wie die Beste der Welt gespielt. Dazu kommt, dass sie in Rom wegen einer Handverletztung vor dem Duell mit Bertens aufgeben musste. Bei bisher drei Auftritten bei den French Open kam die 21-jährige Japanerin nie über Runde drei hinaus, auf Sand hat sie noch nie einen Titel geholt.

„Ich würde meine Sandplatzsaison als steinig beschreiben“, sagte sie. „Aber ich kann nicht sagen, dass es ein Auf und Ab war. Wenn ich darüber nachdenke, geht es eindeutig bergauf. Ich habe in jedem Match, das ich gespielt habe, viel gelernt. Ich habe versucht, das Erlernte ins nächste Match mitzunehmen, und ich glaube, das ist mir gelungen.“

Serena Williams mit Problemen

Ein großes Fragezeichen steht hinter der 37-jährigen Serena Williams, die seit ihrem Comeback nach der Babypause zwar die Endspiele in Wimbledon und bei den US Open erreicht hat, heuer bis auf das Viertelfinale bei den Australian Open aber immer wieder Verletzungsprobleme hatte.

In Indian Wells, Miami und zuletzt auch in Rom, ihrem einzigen Sandplatzauftritt, gab sie entweder schon vor oder während der zweiten Partie auf. Die Chancen, dass sie sich ausgerechnet in Paris den Traum vom 24. Grand-Slam-Titel erfüllt und damit die Egalisierung des Rekords von Margaret Court schafft, sind also eher gering.

French Open in Paris

(Frankreich, 20,06 Millionen Euro, Freiluft, Sand)