Topfavorit Primot Roglic kam gut acht Minuten nach dem Tagessieger mit anderen Siegesanwärtern ins Ziel. Miguel Angel Lopez (COL) und Mikel Landa (ESP) holten aber nach einer Attacke in einem Anstieg rund 37 Kilometer vor dem Ziel 30 Sekunden Guthaben auf den Slowenen heraus. Der bisherige Gesamtführende Conti büßte noch zusätzliche 2:30 Minuten ein.
Polanc hat schon zwei Giro-Bergetappen gewonnen und war 2017 Gesamtelfter. Er verbesserte sich vom 23. Platz und führt 4:07 Minuten vor Roglic, der Zweiter blieb, und 4:51 Minuten vor Conti. Der zweifache Giro-Sieger Vincenzo Nibali ist Gesamtfünfter (+5:51 Min.).
Tagessieg an Benedetti
Der 31-jährige Benedetti hatte in der letzten Steigung (rund 20 Prozent) etwa 2,5 km vor dem Ziel zunächst den Anschluss an die Spitze verloren, kam aber wieder heran und feierte vor seinem Landsmann Damiano Caruso seinen ersten Profisieg. Er sorgte für den dritten Erfolg des Bora-Rennstalls bei der 102. Auflage.
Der Kärntner Marco Haller war in einer größeren Ausreißergruppe, fiel aber wie andere Fahrer bei einer Bergwertung zurück und musste dann auch noch seinem „Chef“ im Katjuscha-Team, dem von einem Defekt betroffenen Russen Ilnur Sakarin, sein Rad überlassen. Der Oberösterreicher Michael Gogl durfte sich als Helfer des Niederländers Bauke Mollema über dessen sechsten Gesamtrang freuen.
Ankunft in den Bergen
Die Italien-Rundfahrt ist nun in den Bergen angekommen. Die 13. Etappe am Freitag endet nach zwei Pässen mit einer Bergankunft beim Lago Serru oberhalb von Ceresole Reale nach einem 20-km-Anstieg in 2.247 m Höhe nahe der französischen Grenze.