Caster Semenya startet in Paris über 2.000 m

Die 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya umgeht durch Ausweichen auf eine längere Strecke ein weiteres Mal die neue Regel des Leichtathletikweltverbandes (IAAF) für Läuferinnen mit intersexuellen Anlagen.

Solange ihr Testosteronwert über dem geltenden Limit liegt, darf die Südafrikanerin in Rennen von 400 m bis zu einer Meile nicht antreten. Nun startet sie am 11. Juni in Paris über 2.000 m.

Zuvor hatte die dreifache 800-m-Weltmeisterin ihr Antreten in der Diamond League in Stockholm über diese Distanz abgesagt. Stattdessen läuft sie am 30. Juni in Stanford (USA) über 3.000 m. Die 28-Jährige ist nicht bereit, ihren Wert mit einem Hormonpräparat unter das erlaubte Maß zu senken. Das müsste sechs Monate hindurch vor einem Start geschehen.