Hochsprung-Olympiasieger Silnow unter Dopingverdacht

Gegen den früheren russischen Hochsprung-Olympiasieger Andrej Silnow werden Dopingvorwürfe erhoben. Kontrolleure hätten Fragen an den 34-Jährigen, schrieben russische Medien am Mittwoch. Er habe eine Mitteilung dazu bekommen, bestätigte der Olympiasieger von 2008 in Peking der Agentur RIA Nowosti. Details wollte er nicht nennen.

Andrey Silnov
APA/AFP/Jewel Samad

Silnow ist inzwischen Vizepräsident des Russischen Leichtathletikverbandes (RUSAF). Die Kontrolleure wurden auf den Fall aufmerksam, nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Tausende Dopingproben aus einem Labor in Moskau erhalten hatte.

Der Leichtathletikweltverband (IAAF) hatte erst am Wochenende eine Verlängerung des Ausschlusses des russischen Verbands bestätigt. Damit steht die Teilnahme Russlands an der Leichtathletik-WM in Doha von 27. September bis 6. Oktober weiter infrage. RUSAF ist nach der Aufdeckung des Skandals um staatlich gelenktes Doping seit dem 13. November 2015 für internationale Wettkämpfe gesperrt.